
Schäferin Lisann Wenz mit ihren Hunden und der gemischten Herde mit Bentheimer Landschafen, Graugehörnten Heidschnucken und Landschafkreuzungen. Neumann
Foto: Silas Neumann
Tierische Landschaftspfleger fürs Moorgebiet
Im Naturschutzgebiet „Ahlen-Falkenberger Moor, Halemer/Dahlemer See“ sind Schafe und Ziegen im Einsatz, um Gehölz flach zu halten.
Naturnahe Moore und Flachseen
Das Naturschutzgebiet befindet sich nördlich von Bad Bederkesa im Landkreis Cuxhaven, es ist Teil eines Fauna-Flora-Habitat-Gebietes (FFH-Gebiet). Landschaftsprägend sind weiträumige naturnahe Moore, große Wasserflächen zweier Flachseen und Grünländereien in den angrenzenden Randgebieten.
Moorflächen an Schäferei verpachtet
Zum Erhalt müssen die extensiv genutzten Moorgrünlandflächen und hochmoortypischen Feuchtheiden gepflegt werden. Die Naturschutzstiftung Cuxhaven, der Landkreis Cuxhaven und die Niedersächsischen Landesforsten sind sich in Sachen Landschaftspflege einig. Sie haben jeweils einen Teil ihrer sensiblen Moorflächen an die Schäferei Wümmeniederung verpachtet.
Nachtpferch für die Tiere
Auf den naturschutzfachlich sehr bedeutsamen Feuchtheiden soll der Gehölzaufwuchs durch die Schafe und Ziegen verbissen und damit zurückgedrängt werden. Über Nacht kommen die Tiere in einen Nachtpferch.
Gemischte Herden mit robusten Tieren
Die Schäferei Wümmeniederung setzt für die Beweidung alte Landschafrassen in Kombination mit geeigneten Ziegenrassen ein. Im Ahlenmoor sind über den Sommer mehrere Herden mit jeweils 200 bis 300 Schafen unterwegs. Die Tiere leben das ganze Jahr über draußen, sie sind robust und gesund. Die Schafherden werden durch Herdenschutzhunde vor dem Wolf geschützt. (as/yvo)
Einsatz für tierische Landschaftspfleger Im Naturschutzgebiet „Ahlen-Falkenberger Moor, Halemer/Dahlemer See“ sind Schafe und Schnucken im Einsatz, um Gehölz flach zu halten.