Strandbesucher in Dorum-Neufeld

Die Strandpromenade zwischen Grünstrand und Wattenmeer in Dorum-Neufeld soll erneuert werden. Ihre Unterhaltung verschlingt Jahr für Jahr Zehntausende Euro.

Foto: Arnd Hartmann

Cuxland

Tourismusbranche kämpft: Höhere Preise lassen sich nicht vermeiden

14. März 2024 // 18:34

Eigentlich bewegt sich die Tourismusgemeinde Wurster Nordseeküste gern im Mittelfeld. Doch die Gemeinde kommt um höhere Preise nicht herum.

Die Herausforderungen für die Kurverwaltung der Gemeinde sind riesig. Fakt ist, dass Gäste bald mehr bezahlen sollen. Auch an der Attraktivität der Freizeiteinrichtungen wollen die Touristiker der Gemeinde weiter arbeiten.

Rekorddefizit im Haushalt

Mit der Haushaltsplanung steuert die Kurverwaltung perspektivisch auf ein Rekorddefizit von zwei Millionen Euro zu. Gleichzeitig wächst der Druck, in die touristische Infrastruktur zu investieren, um mit anderen Urlaubsdestinationen an Nord- und Ostsee mithalten zu können.

Ausgaben wachsen, Einnahmen stagnieren

Das Problem ist, dass die Ausgaben wachsen und die Einnahmen stagnieren. Das Watt’n Bad mit direktem Strandzugang in Dorum-Neufeld ist die größte Freizeitattraktion in der Gemeinde. Andererseits macht das Bad mit einem großen Außen- und einem kleineren Hallenbereich auch einen Großteil des jährlichen Defizits aus. Die Einnahmen eines Jahres an der Tageskasse decken wohl gerade so die Kosten für Strom, Gas, Wasser, Abwasser und Wärme.

Dass die Preise für die Urlauber nicht so richtig gestiegen sind, wird unter anderem damit begründet, dass die Region familienfreundlich bleiben will. Dazu gehören eben auch bezahlbare Preise.

Steigen sollen die Preise voraussichtlich ab 2025, damit Vermieter Zeit haben, auch Gäste, die frühzeitig buchen, auf bevorstehende Veränderungen hinzuweisen.

Strandpromenaden und Hafenterrassen

Eine neue Strandpromenade und runderneuerte Hafenterrassen in Dorum-Neufeld stehen unter anderem auf dem Wunschzettel der Kurverwaltung. Investitionen in Millionenhöhe. Leisten kann sich die Gemeinde das eigentlich nicht. „Aber die Konkurrenz schläft nicht“, sagt Kurdirektorin Sandra Langheim.