Ohne Agrarsubventionen käme Norbert Friedrich nicht klar. Aber dem Schäfer wäre es lieber, wenn er mehr Geld für seine Lämmer bekäme.

Ohne Agrarsubventionen käme Norbert Friedrich nicht klar. Aber dem Schäfer wäre es lieber, wenn er mehr Geld für seine Lämmer bekäme.

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Cuxland

Viel Arbeit, wenig Geld: Immer mehr Schäfer geben auf

Von Inga Hansen
8. April 2018 // 18:00

Die Schäfer schlagen Alarm: Es gibt immer weniger Schäfer und auch immer weniger Schafe. Weil sich der Job kaum noch lohnt. 

"Ein Knochenjob"

Das bestätigt auch Norbert Friedrich, Schäfer in Wersabe. Er beweidet mit seinen 1200 Tieren 15 Kilometer Weserdeich zwischen Bremen-Nord und Sandstedt. "Es ist ein Knochenjob, der nicht viel einbringt", sagt der 53-Jährige.

Job vom Aussterben bedroht

Schäfer haben eine Sieben-Tage- Woche und einen Verdienst, der - gemessen an den Stunden - unterhalb des Mindestlohns liegt. Das sind laut Joachim Rehse, Vorsitzender des Landesschafzuchtverbands Niedersachsen, zwei der vielen Gründe, warum der Beruf vom Aussterben bedroht ist.

Wichtige Arbeit

Dabei brauche die Gesellschaft die Schäfer, sagt Rehse.  Sie sorgten mit ihren Tieren dafür, dass die Deiche sicherer sind, dass es weiter Weidehaltung gibt und wirkten damit dem Insektensterben entgegen.

Ohne Agrarsubventionen käme Norbert Friedrich nicht klar. Aber dem Schäfer wäre es lieber, wenn er mehr Geld für seine Lämmer bekäme.

Ohne Agrarsubventionen käme Norbert Friedrich nicht klar. Aber dem Schäfer wäre es lieber, wenn er mehr Geld für seine Lämmer bekäme.

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