
Erstaunlich gut erhalten: Der Schäkel der am Montag am Leitdamm angespülten Ankertaumine. Am Schraubbolzen wurde ursprünglich eine mit einem Gewicht versehene Kette befestigt – dazu gedacht, den Sprengsatz unter Wasser auf Position zu halten.
Foto: Stadt Cuxhaven
Vor Cuxhaven gesprengte Seemine "absolute Rarität"
Von Kai Koppe Bei der am Montag vor Döse bei Cuxhaven gefundenen Munition hat es sich um eine Ankertaumine gehandelt, die eventuell schon vor Kriegsausbruch 1914 hergestellt wurde. Aufgrund ihres Alters ist die Mine eine Rarität.
Schnelle Entwarnung
Munitionsfunde an sich sind im strategisch wichtigen Küstenbereich keine Seltenheit: Mehr oder weniger dicht vor der Cuxhavener „Haustür“ wurden in den letzten Jahren immer wieder mal Blindgänger gefunden. Vielfach wird relativ schnell Entwarnung gegeben.
Mine war noch "scharf"
Ein derart brisanter Fund in Strandnähe hat jedoch Seltenheitswert. „Eine solche Seemine ist bei uns noch nicht vorgekommen, sie ist eine absolute Rarität“, gab Ordnungsamtsleiter Klaus Pietsch unter Verweis auf das vermutlich beträchtliche Alter der nach wie vor mit Sprengstoff gefüllten Sperrwaffe zu bedenken. „Wahrscheinlich hat die irgendwo auf Grund gelegen und sich gelöst.“
Kosten trägt teilweise Niedersachsen
An Cuxhaven bleiben nur die Ausgaben für Absperrmaßnahmen und für den Einsatz von Katastrophenschutzpersonal und Fahrzeugen an der Stadt hängen. Die Kosten für die Sprengung der Ankertaumine trägt Pietsch zufolge das Land Niedersachsen.

Erstaunlich gut erhalten: Der Schäkel der am Montag am Leitdamm angespülten Ankertaumine. Am Schraubbolzen wurde ursprünglich eine mit einem Gewicht versehene Kette befestigt – dazu gedacht, den Sprengsatz unter Wasser auf Position zu halten.
Foto: Stadt Cuxhaven