
Naturexperte Hermann Kück warnt vor dem Verzehr giftiger Beeren, unter anderem den Früchten der Amerikanischen Traubenkirsche.
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Experte warnt: Diese Beeren im Cuxland sind für Kinder giftig
Wer mit seinen Kindern Spaziergänge macht, muss jetzt im Spätsommer besonders darauf achten, dass diese keine giftigen Beeren essen. Darauf weist der Lunestedter Naturschützer und Pflanzenexperte Hermann Kück hin. Erst kürzlich habe er erlebt, dass ein Kind mit einer Vergiftung ins Krankenhaus musste, das die Früchte der Amerikanischen Traubenkirsche gegessen hatte.
Experte: Derzeit ist die Versuchung groß
In diesen Wochen seien die Früchte zahlreicher Pflanzen reif, daher sei besondere Vorsicht geboten. „Am besten ist es, wenn Eltern ihre Kinder gar keine Beeren in der Natur essen lassen“, so Kück. Es sei denn, sie seien sich absolut sicher, dass es sich etwa um Brombeeren handelt. Er empfiehlt zudem, auf Wanderungen ein Buch mitzunehmen, das die heimischen Pflanzenarten vorstellt.
Im Zweifel den Arzt aufsuchen
Besser die Finger lassen sollte man hingegen von Früchten der Amerikanischen Traubenkirsche, des Gewöhnlicher Schneeball, des Schwarzen Holunders; von den Beeren des Faulbaums oder der Tollkirsche. Noch kritischer als bei Beeren sei es bei Pilzen und Blumen. „Doch da ist das Risiko nicht so groß, dass diese aus Versehen in den Mund gesteckt werden“, so Kück. Wenn Kinder etwas Unbekanntes in der Natur gegessen haben oder Vergiftungserscheinungen zeigen, sollen Eltern den Giftnotruf unter 05 51/1 92 40 anwählen oder umgehend einen Arzt aufsuchen.
Auswahl der giftigen Beeren
- Amerikanische Traubenkirsche
- Gewöhnlicher Schneeball
- Schwarzer Holunder
- Faulbaum
- Schwarze Tollkirsche
- Vogelbeere
- Heckenkirschen

Naturexperte Hermann Kück warnt vor dem Verzehr giftiger Beeren, unter anderem den Früchten der Amerikanischen Traubenkirsche.
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