
Die P-8A „Poseidon“ ersetzt bald in Nordholz die „Orion“.
Foto: Archiv
Weitere Milliarden für Nordholzer Marineflieger
Durch das Sondervermögen für die Bundeswehr profitiert offenbar auch der Standort Nordholz.
Weitere sieben Seefernaufklärer kommen
Aus dem 100-Milliarden-Sondervermögen für die Bundeswehr sind Medienberichten zufolge 16,6 Milliarden Euro fürs Heer, 19,3 Milliarden für die Marine und 40,9 Milliarden für die Luftwaffe vorgesehen. Noch ist die Projektliste vertraulich, aber der CDU-Bundestagsabgeordnete Enak Ferlemann bestätigt der NORDSEE-ZEITUNG, dass neben den bereits bewilligten fünf Seefernaufklärern des Typs P-8A „Poseidon“ weitere sieben Maschinen nach Nordholz kommen. Am Freitag stimmt der Bundestag darüber ab. Im Juni 2021 hatte der Haushaltsausschuss des Bundestages einen 1,5-Milliarden-Deal mit den USA abgesegnet. Dafür werden fünf Boeing-Maschinen vom Typ P-8A „Poseidon“ angeschafft. Sie ersetzen die in die Jahre gekommenen „Orion“-Maschinen, deren Verkehrszulassung endet 2025.
Als Nachfolger der „Orion“
Die Nordholzer Marineflieger verfügen über acht Seefernaufklärer, die aus großer Distanz U-Boote aufspüren und bekämpfen können. 2004 hatte die Bundeswehr die „Orion“-Maschinen als Nachfolger für die „Breguet Atlantic“ gebraucht von der niederländischen Marine gekauft. Ab 2023 wären nur noch zwei „Orions“ einsatzfähig gewesen.
„Das ist eine tolle Nachricht für die Soldaten in Nordholz und für unsere Region. Der Standort Nordholz ist damit gut aufgestellt und auf Jahre abgesichert“, sagte der Cuxhavener Politiker, der von 2013 bis 2021 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium war.