
Helfer transportieren Sandsäcke, um die Verdener Innenstadt im Dezember 2023 vor dem Aller-Hochwasser zu schützen.
Foto: Hüneke
Wie steht das Cuxland in Sachen Hochwasserschutz da?
Angesichts der steigenden Bedrohung durch Überflutungen in vielen Teilen des Landes hat das Cuxland reagiert. Um den betroffenen Standorten bei der Hochwasserabwehr zu unterstützen, wurde eine beträchtliche Menge an Sandsäcken bereitgestellt.
Cuxland liefert Tausende Sandsäcke aus
„Wir haben die glückliche Situation, dass wir nicht so betroffen sind. Unser Vorteil ist, unsere Deiche sind höher als an den Flüssen. Wenn diese Regenfälle kommen, kann ein Fluss einfach nicht so viel aufnehmen wie die Nordsee. Da unterstützen wir natürlich“, erklärt Marcel Kolbenstetter, Pressesprecher der Stadt Cuxhaven.
In zwei Touren wurden deshalb Ende Dezember zunächst 50.000 leere Sandsäcke an das Hochwassergebiet an der Aller geliefert, nachdem der Landkreis Verden Hilfe angefordert hatte. Mit einem Lkw des Katastrophenschutzes machten sich Fahrer der Stadt Cuxhaven erneut auf den Weg, um 100.000 weitere, dieses Mal mit Sand gefüllte, Säcke in das Überschwemmungsgebiet zu liefern.
Flutsäcke für eigene Gefahrenlage zurückgehalten
Der Katastrophenschutzbeauftragte der Stadt Cuxhaven, Gerd Klemusch erklärt, dass eine bestimmte Anzahl von Flutsäcken einbehalten worden ist. „Fordert das Land Niedersachsen unsere Hilfe an, geben wir unsere Güter natürlich frei - allerdings nur das, was wir auch vertreten können“, erläutert Klemusch.
Cuxhavener Kräfte nutzen Landessandsackreserven
Das THW Cuxhaven hat rund 200.000 Sandsäcke aus der Landessandsackreserve Niedersachsen mobilisiert, um bei den Fluten in Hodenhagen zu helfen, sagt der Ortsbeauftragte Thorsten Döscher. Die Landessandsackreserve wird vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) an rund 20 verschiedenen Standorten in Niedersachsen unterhalten. Eines der Lager befindet sich in Bad Bederkesa.