
Chiara Bürgerhoff, Lisa Witting, Ricarda Kathen und Lukas Haack (v. li.) gehören zu der Gruppe von jungen Leuten, die in Bramel bauen wollen. IDB-Prokurist Alexander Thorau zeigt ihnen die Pläne des Geländes hinter ihnen. Foto Scheschonka
Foto: Lothar Scheschonka
Wo sich die Dorfjugend ihr eigenes Baugebiet organisiert
Viele Dörfer leider darunter, dass junge Menschen wegziehen. In Bramel hatte die Dorfjugend andere Pläne. Sie will bleiben – und gemeinsam bauen.
Vom Kindergarten ins Neubaugebiet
Es ist noch nicht lange her, da haben sie zusammen mit Bauklötzen im Kindergarten gespielt. Gut 20 Jahre später wollen sie gemeinsam richtige Häuser bauen – und zwar dort, wo sie aufgewachsen sind. Weil das aber nicht möglich war, wandte sich eine Gruppe von etwa einem Dutzend junger Brameler an die IDB, die Baulanderschließungsgesellschaft der Weser-Elbe Sparkasse.
Beispiel könnte Schule machen
„Wir fanden die Idee von Anfang an sehr charmant“, sagt IDB-Prokurist Alexander Thorau. „Uns war schnell klar, dass wir das Projekt unbedingt begleiten wollten.“ Im Süden des 700-Einwohner-Ortes plant die IDB gerade das Baugebiet mit rund 15 Plätzen auf knapp 1,8 Hektar – ausschließlich für die besagten Brameler. „Für uns ist das Neuland“, räumt IDB-Geschäftsführer Jörg-Stephan Garms ein. „Sonst schaffen wir Bauland und stellen das Angebot zur Verfügung, hier ist die Nachfrage explizit auf uns zugekommen.“ Das Beispiel könne durchaus Schule machen.
Warum es auf dem Land kaum bezahlbaren Miet-Wohnraum gibt, lest ihr am Dienstag in der NORDSEE-ZEITUNG und auf NORD|ERLESEN.
Wo sich die Dorfjugend ein Baugebiet organisiert Viele Dörfer leider darunter, dass junge Menschen wegziehen. In Bramel hatte die Dorfjugend andere Pläne. Sie will bleiben – und gemeinsam bauen.