
Wolfsberater Hermann Kück will Ende November aufhören.
Foto: Gehrke
Wolfsberater Kück kündigt Rücktritt an
Das ist schon ein Hammer: Der für den Landkreis Cuxhaven zuständige Wolfsberater Hermann Kück hat zum 30. November seinen Rücktritt erklärt.
Gerät die Wolfssituation im Cuxland außer Kontrolle?
In einer Pressemitteilung deutet Kück an, dass die Wolfssituation außer Kontrolle geraten könnte. „Über 350 Wölfe in Niedersachsen, über 30 Wölfe im Cuxland sind belegbar. Die Nahbegegnungen mit Wölfen nehmen zu, auch die Übergriffe in Dorfnähe, zwei Pony-Übergriffe mit dramatischen Bilder haben meine Gelassenheit beeinflusst - und auch die Bereitschaft, Kindern die Verharmlosung der Wölfe als pädagogisch sinnvoll zu erklären, wie ich es all die Jahre mit Überzeugung getan habe“, heißt es in Kücks Mitteilung. „Ich nehme verstärkt die Sorgen der Bürger wahr, die viele Fragen haben. Mein Telefon steht kaum still, nicht alle kann ich mehr mit Überzeugung beraten.“
Kück: Zwölf Wölfe am Bülter See bei Heerstedt gesichtet
Erst am Samstag habe es laut Kück wieder eine Wolfssichtung gegeben. Bei einer revierübergreifenden Drückjagd am Bülter See bei Heerstedt seien rund ein Dutzend Tiere beobachtet worden. Wolfsberater Kück war selbst vor Ort. „Mir gehen die Argumente und die Überzeugung verloren, das Thema Wolf braucht neue Antworten, aus der Politik, aus dem Jagdrecht und realitätsnahe Analysen und Umsetzungen, statt Besänftigungen und Statistiken“, so Kück weiter in seiner Mitteilung.
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