
Familienbild: Carl Vinnnen (vorne) mit seinem Vater (Mitte), Geschwistern und der Schwägerin. Aufgenommen in Osterndorf.
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Zahl des Tages: 23
Mit 23 Jahren beginnt Carl Vinnen aus Osterndorf bei Beverstedt 1886 sein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf. Dort lernt Vinnen in der Künstlerverbindung „Tartarus“ Fritz Mackensen und Otto Modersohn kennen. Die Männer freunden sich an, im Sommer 1889 verbringen die beiden einige Wochen auf dem Vinnenschen Gut in Osterndorf. Im selben Jahr lassen sich Mackensen und Modersohn in Worpswede nieder und legen zusammen mit Hans am Ende den Grundstein für die Künstlerkolonie Osterndorf.
Die Fahne ist das Signal
Wenn Maler Carl Vinnen (1863 bis 1922) des Winters genug vom Malen in der Moor- und Heidelandschaft hat, zieht er eine Fahne an seinem eigens für ihn gebauten Atelierwagen hoch. Der Kutscher, der ihn Stunden zuvor hinausgefahren hat, sieht das Signal vom heimischen Gutshaus in Osterndorf bei Beverstedt aus und holt den jungen Herrn ab. „Es gibt noch einige solcher Anekdoten über Vinnen“, erzählt Margret Siegel. Sie ist die Großnichte des Malers und wohnt zusammen mit ihrem Mann, Sohn und Schwiegertochter bis heute in dem Gutshaus, in dem einst Carl Vinnen lebte.

Familienbild: Carl Vinnnen (vorne) mit seinem Vater (Mitte), Geschwistern und der Schwägerin. Aufgenommen in Osterndorf.
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