Das Gutshaus Frelsdorfermühlen ist seit 1936 im Besitz der Familie von der Ohe.

Das Gutshaus Frelsdorfermühlen ist seit 1936 im Besitz der Familie von der Ohe.

Foto: Grotheer

Cuxland

Zwei Rittergüter mit gemeinsamer Vergangenheit

Von nord24
22. Dezember 2018 // 19:30

Imposant stehen sie da: die Gutshäuser der alten Rittergüter Freschluneberg und Frelsdorfermühlen. Beide Gebäude in der Gemeinde Beverstedt haben eine lange, wechselvolle Geschichte. Und beide gehen auf eine Familie zurück. Ihr Name: von Luneberg.

Familie Rüter besitzt das Gutshaus des ehemaligen Rittergutes Freschluneberg jetzt

26 Räume auf 570 Quadratmetern – so viel Platz bietet das Gutshaus des ehemaligen Rittergutes Freschluneberg. Erbaut wurde es 1895 vom Geestemünder Baumeister Georg Hoffmeyer, nachdem das Vorgängergebäude aus dem Jahre 1740 abgebrannt war. 2010 kaufte Familie Rüter das Anwesen und bewohnt es heute mit sieben Personen. „Das Haus war in einem schlechten Zustand“, erzählt Familienvater Martin Rüter. Alle Räume seien aufgearbeitet worden.

Förderung durch das Denkmalamt

Mithilfe einer Förderung durch das Denkmalamt erhielt das historische Gebäude 2013 ein neues Schieferdach, der Holzgiebel wurde renoviert und die Schornsteine von außen saniert. Die Ursprünge des ehemaligen Rittergutes gehen auf die Familie von Luneberg zurück, die mindestens seit 1579 ihren Adelssitz in Freschluneberg gehabt haben soll.

Rittergut Frelsdorfermühlen geht auf gleiche Familie zurück

Die von Luneberg waren es auch, die das Rittergut Frelsdorfermühlen begründeten. Das Jahr 1583 gilt als Baujahr des Gutshauses Frelsdorfermühlen, das Erbrichter Arend von Luneberg für seine Tochter und ihren Bräutigam errichten ließ. „Eine erste urkundliche Erwähnung gab es 1562“, erzählt Claudia Roppel. Ihr Neffe Ulf von der Ohe ist der heutige Betreiber des Gutshofes mit 120 Kühen.

Café hat zweimal im Monat geöffnet

Neben dem landwirtschaftlichen Betrieb führt die Familie in der unteren Etage des Gutshauses seit 15 Jahren ein Café, das an jedem zweiten und dritten Sonntag im Monat geöffnet hat. Den Kuchen backt Christine von der Ohe, die Mutter des jetzigen Hofbetreibers. Die obere Etage ist bewohnt. Bei Bedarf übernimmt Wilfried Klapperstück Führungen über das Gelände. (ag)

Das Gutshaus Frelsdorfermühlen ist seit 1936 im Besitz der Familie von der Ohe.

Das Gutshaus Frelsdorfermühlen ist seit 1936 im Besitz der Familie von der Ohe.

Foto: Grotheer