Die auf Schiefertafeln geschriebenen Lebensweisheiten unterstreichen das Konzept von KARMA-KITCHEN und schaffen eine vertrauensvolle Atmosphäre entspannter Gastlichkeit.

Die auf Schiefertafeln geschriebenen Lebensweisheiten unterstreichen das Konzept von KARMA-KITCHEN und schaffen eine vertrauensvolle Atmosphäre entspannter Gastlichkeit.

Foto: Studio 23/Yvonne Bösel

Freizeit

Besonderes Bar-Erlebnis

KARMA-KITCHEN - Schicksal regelt das schon

11. November 2022 // 12:19

Bisher war Haverkamps Bar Schauplatz der Barhockergespräche im Lotsemagazin. Die Inhaber des Vier-Sterne-Superior Hotels Haverkamp, Emina und Martin Seiffert, sind bekannt für ihre wegweisenden Ideen im gastronomischen Bereich. Deshalb löst ihr neuestes Konzept KARMA-KITCHEN den bisherigen Barhocker ab. Das innovative Paar berichtet uns als erstes Medium, wie sie dieser schicksalhafte Geistesblitz traf und löst damit den Startschuss für das zukünftige Format KARMA-KITCHEN.

Als ich die Bar des Hotel Haverkamp betrete, wirft Emina Seiffert ihrem Mann Martin gerade eine Orange zu. „Moin Rita“, ruft sie fröhlich: „Wir mixen gerade einen Cocktail für eine Veranstaltung, den KARMA Tonic. Willst Du mal probieren?“ Karma ist das neue Motto in der Bar des Vier-Sterne-Superior-Hotels Haverkamp. Ich kenne die Bar gut. Hier fanden schon viele spannende Interviews für das Nord24 Lotsemagazin statt. Nach dem Umbau ist die gemütliche Atmosphäre mit samtigen Sitzecken, Fadenvorhängen und dem glänzenden Tresen geblieben. Sofort fallen jedoch die Veränderungen ins Auge: Die „KARMA-KITCHEN“ bietet Kühlschränke mit diversen Trend-Getränken, einen Kaffeevollautomaten, einen Weindispenser, eine Kücheninsel mit Kochplatte und als optischen Hingucker Ornament-Fliesen auf dem Boden. Aus der traditionellen Hotelbar im Hotel Haverkamp ist mit KARMA-KITCHEN eine moderne Selbstbedienungsbar und Veranstaltungslocation im Herzen von Bremerhaven entstanden.

Gedanken und Orangen fliegen in der „KARMA-KITCHEN“..

Gedanken und Orangen fliegen in der „KARMA-KITCHEN“..

Foto: Studio 23/Yvonne Bösel

Gäste hinter dem Tresen

„Die Gäste werden bewusst hinter den Tresen gelockt“, verrät Emina Seiffert mit einem Augenzwinkern. „Warum baut man eine intakte Bar um?“, sprudelt es aus mir heraus. „Wir haben uns in der Zeit des Lockdowns Gedanken gemacht, mit welchem Konzept wir Flexibilität und unseren Anspruch auf herzliche, entspannte Gastfreundschaft verbinden können“, erinnert sich Martin Seiffert an die Anfänge des Gedankenaustauschs mit seiner Frau und seinem Team. So ist die Idee zur KARMA-KITCHEN entstanden: „Warum nennt Ihr es Küche? Es ist doch eigentlich eine Bar,“ frage ich neugierig. „Die Küche ist der Raum eines Hauses, in dem es am geselligsten zugeht. In der KARMA-KITCHEN sollen Gäste aus aller Welt zusammenkommen – und das nicht nur am Abend, sondern während des gesamten Tages. Sie können das freie WLAN nutzen, und – ohne Druck etwas konsumieren zu müssen – ihrer Arbeit nachgehen oder einfach nur entspannen“, schildert mir Martin Seiffert mit Begeisterung. „Die Bar kann in Zukunft auch als Veranstaltungslocation für Feiern und Tagungen für bis zu 50 Personen gebucht werden. Dann wird das Serviceteam natürlich dabei sein.

Küchenpartys

In der KARMA-KITCHEN können Gäste auf Küchenpartys gemeinsam Cocktails mixen, den Kochlöffel schwingen und nach Herzenslust klönen und feiern – die neuen Fliesen laden zusätzlich zum Tanzen ein“, beschreibt Martin Seiffert den Plan und seine Ehefrau ergänzt: „Karma bezieht sich auf den Charakter des Konzeptes. Um nicht für jedes Getränk seine Kreditkarte zücken zu müssen, schreibt man als Gast das, was man sich nimmt, einfach auf einen gestalteten Block und wirft den Zettel anschließend in einen eigens dafür vorgesehenen Briefschlitz. Beim Check-out kann man alles bequem zusammen bezahlen.“ Damit wollen die Gastgeber ihren Gästen mit Offenheit und Vertrauen begegnen. Sie sollen sich sprichwörtlich wie zu Hause fühlen. Die Karma-Idee wird durch plakative Sprüche wie „KARMA regelt das schon“ oder „I saw that. KARMA“ humorvoll untermalt. Während beide genüsslich am Cocktail nippen, will ich wissen, wie sie auf die Idee gekommen sind und ob es irgendwo ein Vorbild dafür gab. Martin Seiffert schüttelt den Kopf. „Die KARMA-KITCHEN ist einmalig in Bremerhaven. Wir haben das Konzept selbst und ohne ein Vorbild entwickelt. Grundsätzlich schauen wir nicht so viel auf andere, sondern gehen lieber unseren eigenen Weg“, so der Diplom-Ökonom und gelernte Koch.

Martin und Emina Seiffert Nippen in der KARMA-KITCHEN gemeinsam am „Karma Tonic“.

Martin und Emina Seiffert Nippen in der KARMA-KITCHEN gemeinsam am „Karma Tonic“.

Foto: Studio 23/Yvonne Bösel

Team hat Ideen eingebracht

Einfluss hatte nur das Team. „Am Anfang gab es ein gemeinsames Brainstorming mit unseren Mitarbeitern – darunter auch Auszubildende. Hier sind viele tolle Ideen entstanden, die auch umgesetzt wurden – von der Gestaltung des Raumes bis zur Auswahl der Getränke und Speisen“, beschreibt Emina Seiffert den Ansatz des familiengeführten Hotels, das Team aktiv einzubeziehen: „Die ‚KARMA-KITCHEN‘ ist wie so vieles bei uns Teamwork und eine Herzensangelegenheit“, fügt sie noch hinzu. „Und wie steht es bei Euch mit der Karma-Frage?“, möchte ich von den beiden Gastgebern wissen. „Everything you do comes back to you. Dieser Gedanke ist doch ein starkes Lebensmotto“, ist Emina Seiffert überzeugt. „Karma vergisst nie ein Gesicht“, fügt Martin Seiffert mit einem Schmunzeln hinzu: „Das gilt sowohl für das Begleichen der Rechnung als auch für den Umgang mit anderen Menschen.“ Die beiden glauben also an Karma – und den Erfolg der KARMA-KITCHEN. Die Nominierung für den Tourismuspreis Bremen und Bremerhaven 2022 in der Kategorie FUTURE Bremerhaven gibt ihnen recht. Oder ist das etwa auch Karma?