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Musik-Tipp
Da geht der Beat ab!
Wir präsentieren vier neue Musik-Tipps:
Adele
Nach langen sechs Jahren und drei Studioalben erschien am im November 2021 das neue Album „30“ von Adele, in dem es um viele persönliche und private Themen geht. Sie verarbeitet ihn ihren Songs die Scheidung vom Ehemann, Ruhm, Kummer und die einhergehenden Schuldgefühle gegenüber ihres Sohnes. In dem soulbluesigem Lied „I drink wine“ berichtet sie, wie Wein sie in der Zeit der Trennung im gesunden Maße getröstet und sie durch die Musik wieder zu sich gefunden hat. Wie jedes der Adele-Alben ist auch dieses voller Herzschmerzballaden, aber auch Up-Beatnummern. Der Sound unterscheidet sich durch den Stax-Sound der 60er von den bisherigen Veröffentlichungen und ähnelt an die Großraum-Soul-Produktionen der Motown-Ära. Vier von zwölf der neuen Songs haben den orchestralen Retro-Sound. Ich denke, Adeles Album spiegelt ganz gut wieder, wie sie sich privat als auch musikalisch weiterentwickelt hat und versucht mit Hilfe der Musik ihren Schmerz zu kompensieren. (leo)
Tocotronic
Tocotronic hat es immer noch drauf: Es knarzt, schrammelt und schmeichelt ganz melodiös, während Sänger Dirk von Lowtzow jede Parole zele-briert, auch davon gibt es ausreichend. Die Band, 1993 in Hamburg gegründet, bricht im 13. Album mit keinem ihrer vielen Stile, sondern produziert gewohnt solides Gitarrengeschrammel. So erinnert der Sound schnell an Zeiten der von ihnen einst mitbegründeten Hamburger Schule, während die Texte viel Raum zum Nachdenken lassen. Über „Nie wieder Krieg“ sagt die Band, dass sie ein entwaffnend persönliches Album geschaffen haben, mit Songs in denen es auch um die allgemeine Verwundbarkeit gehe. Release 28. 01.2022, Vertigo / Universal. (rop)
Sondaschule – „Unbesiegbar“
Release 11.02.2022 via Solitary Man Records/ BMG Mit Guter-Laune-Mucke, die direkt ins Ohr geht und der schlechten Laune „auf die Fresse“ haut, hat Sondaschule jetzt ein Album rausgehauen, das dem Coronafrust den Kampf ansagt. „Jetzt erst recht“ boxt wortwörtlich wie Rocky gegen den Virus und fegt Miesepeter lautstark aus dem Ring. Gassenhauerqualität hat der Titelsong „Unbesiegbar“ mit eingängigen Riffs, tollem Bläserpower und Lyrics, die im Gehirn kleben bleiben.“ Wir sind zwei Überflieger in unserer eigenen Liga.“ Coole Videostrecke auf You Tube, die die ganze Album-Story in tollen Bildern erzählt. (ran)
Kissin Dynamite
Kissin Dynamite haben mal wieder abgeliefert, was man von ihnen erwartet: Die sympatischen Jungs aus Schwaben veröffentlichten nach ihrem Erfolgsalbum „Ecstasy“ kürzlich ihr siebtes Studioalbum „Not the End of the Road“. Eingängige Melodien finden sich auf der Scheibe genauso wie Hard-Rock-Knaller. Mit „No one dies a Virgin“, „Yoko Ono“, „Not the End of the Road“ und „All for a Halleluja“ lassen es Kissin Dynamite richtig krachen. Die Balladen „Scars“ und „Gone for Good“ gehen direkt ins Ohr. Alles in allem ist das Album „Not the End of the Road“ wieder einmal gelungen und jeder, der auf melodiösen Hard-Rock steht, sollte sich diese Scheibe nicht entgehen lassen. (juh)

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