
Nicht nur die Windenergie braucht Fachkräfte; auch der Bau- und Metallbereich.
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Fachkräfte für den Klimaschutz
Das Klima sucht Fachkräfte
Der Klimaschutz schafft Arbeitsplätze - Deshalb ist man in Bereichen der erneuerbaren Energie auf der Suche nach kompetenten Fachkräften.
Fachkräfte für den Klimaschutz
Eine Studie zum Fachkräftebedarf für den Klimaschutz hat die Arbeitnehmerkammer Bremen im Herbst vorgelegt.
Damit will sie die von der Bremischen Bürgerschaft eingesetzte Enquetekommission unterstützen, die derzeit mit Hochdruck an einer Klimaschutzstrategie für das Land Bremen arbeitet. Der Fokus der Studie liegt dabei auf beruflich ausgebildeten Fachkräften und dem Bereich der dualen Erstausbildung.
„Heute braucht der Klimaschutz mutige politische Entscheidungen. Ab morgen braucht er die Köpfe und die Hände, die ihn erfolgreich umsetzen“, betont Elke Heyduck, Geschäftsführerin der Arbeitnehmerkammer.
26 Berufe identifiziert
Im Auftrag der Arbeitnehmerkammer hat die Prognos AG den beruflich qualifizierten Fachkräftebedarf für die nötigen Klimaschutzmaßnahmen berechnet. Das Institut hat 26 klimaschutzrelevante Berufe identifiziert, auf die es dabei besonders ankommen wird. Darunter sind Metall-, Energie-, Elektro- und Bauberufe – etwa mit Blick auf den Ausbau der regenerativen Stromerzeugung oder die energetische Sanierung von Gebäuden – ebenso wie Informatikerinnen, die beispielsweise bei der Etablierung und Steuerung intelligenter Stromnetze eine entscheidende Rolle spielen, oder Fahrzeugführerinnen im Kontext des erwarteten Anstiegs von Fahrleistungen im öffentlichen Personennahverkehr. Die Studie zeigt deutlich: In nahezu allen Schlüsselberufen kann der künftige Bedarf an beruflich qualifizierten Fachkräften nicht mittels der aktuell vor Ort ausgebildeten Nachwuchskräfte gedeckt werden. Elke Heyduck: „Klimaschutz schafft Arbeitsplätze, und wir müssen die damit verbundene Fachkräftefrage jetzt angehen. (BuP)