
Das Team von Pflegedienst Sonja Beckers ist kompetent und immer gut drauf.
Foto: privat
20 Jahre Pflegedienst Sonja Beckers in Bokel
Seit 20 Jahren dreht sich beim ambulanten Pflegedienst Sonja Beckers in Bokel alles um das Wohl der Patientinnen und Patienten. Sonja Beckers dankt ihrem Team für das Engagement und der Kundschaft für das Vertrauen
„Ich wollte schon als Kind entweder Lehrerin oder Krankenschwester werden“, verrät die sympathische Firmengründerin von Pflegedienst Sonja Beckers in Bokel bei einem Kaffee. Sonja Beckers wollte studieren, „aber nicht den ganzen Tag in einem Büro sitzen“. Deshalb verwunderte es auch nicht, dass sie unmittelbar nach dem Abschluss ihrer Ausbildung zur Fachkraft in der Altenpflege im Jahr 2000 nach Feierabend die Weiterbildung zur Pflegedienstleitung absolvierte.
Viele Ideen und Vorstellungen
„Im Rahmen der Fortbildung verdichtete sich mein Entschluss, mich selbstständig zu machen.“ Die damals 27-Jährige hatte viele Ideen und Vorstellungen von einem Pflegedienst. Als sie dann endlich ihre Abschlussurkunde in den Händen hielt, machte sie zeitnah Nägel mit Köpfen und eröffnete Beckers Pflegedienst in Bokel. „Ich komme ursprünglich aus der Marsch, wo kaum mehrere Bäume neben einanderstehen“, erzählt sie. „Da ich Wälder liebe, einige Zeit beruflich bedingt häufiger durch Bokel fuhr und den Ort schön fand, wählte ich Bokel für meinen Firmensitz.“
Stetig wachsender Kundenstamm
Mittlerweile wohnt Sonja Beckers mit ihren drei Pferden in Wellen. In den ersten Jahren ihrer Tätigkeit fuhr die sportliche Frau, die im Auto gerne Rockmusik und Metal hört, rund um die Uhr zwischen Hellingst und Hollen hin und her, um ihren stetig wachsenden Kundenstamm zu erreichen. Das Team wuchs ebenfalls, und nach vier Jahren Pflegedienst Sonja Beckers erweiterte die Unternehmerin ihr Angebot durch eine Tagespflegeeinrichtung.
Fahrpersonal bis hinter Hagen unterwegs
„Mir war immer wichtig, auch auf die pflegenden Angehörigen zu achten und Möglichkeiten zu schaffen, diese zu entlasten. Denn es hilft der pflegebedürftigen Person nichts, wenn die Pflegenden vor Erschöpfung irgendwann nicht mehr können und ausfallen.“ Seit es die Tagespflege gibt, ist das Fahrpersonal bis hinter Hagen unterwegs, um die Tagesgäste von Zuhause abzuholen und abends wieder zurückzubringen.
20 Jahre Pflegedienst Sonja Beckers
Viel an Bürokratie wird verlangt
„Mittlerweile mache ich oft Sachen, die nichts mehr mit Pflege zu tun haben, sondern mit Administration und Logistik“, berichtet die quirlige Frau und es schwingt sogar ein Anflug von Bedauern in ihrer Stimme mit. „Es wird so viel an Bürokratie von den Behörden und Kassen verlangt, ohne die notwendige Infrastruktur für die Umsetzung, dass ich mir ab und zu die Haare raufe.“
Leidenschaft für ihre Tätigkeit
Als Beispiel nennt sie die Telematic, womit Krankenkassenkarten in Arztpraxen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen für die Abrechnungen und zum Datenaustausch eingelesen werden sollen. „Die Geräte und die Software haben wir hier, aber benutzen können wir die Sachen noch nicht, da noch nicht Alles von allen beteiligten Akteuren in die Wege geleitet wurde.“ Von solchen Unwegbarkeiten lässt sich Sonja Beckers nicht ihre Leidenschaft für ihre Tätigkeit nehmen. Zusammen mit ihrem Team ist sie mit ganzem Herzen für ihre Patientinnen und Patienten und die Menschen in Bokel und um zu im Einsatz.
Essen auf Rädern
Dazu gehört auch das Angebot für Essen auf Rädern. Elke Rysen vom Waidmannsruh in Holste kocht täglich frische Hausmannskost. „Wer Hilfe beim Zerkleinern und bei der Nahrungsaufnahme benötigt, erhält dies ebenfalls von unserem Fachpersonal“, betont Sonja Beckers.