
Mehr KI, mehr Stromer, mehr Jobs: Amazon investiert kräftig in Deutschland.
Foto: Richard Vogel
Amazon schafft Tausende neue Jobs in Deutschland: Das sind die Pläne des Online-Riesen
Amazon wächst weiter! In Deutschland gibt‘s jetzt über 40.000 feste Jobs bei dem Arbeitgeber – und viele neue entstehen.
Amazon verdoppelt Zahl fester Stellen seit 2019
Der Online-Händler und Logistiker Amazon hat in Deutschland deutlich Jobs aufgebaut. Zum Jahreswechsel habe man hierzulande mehr als 40.000 feste Arbeitsplätze gehabt und damit gut 4.000 mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Unternehmen in Dortmund mit.
Damit hat sich die Anzahl der fest angestellten Amazon-Mitarbeitenden im Vergleich zu Ende 2019 - also vor Beginn von Corona und dem damit verbundenen Online-Boom - verdoppelt. Auch in den kommenden Jahren wolle man stark investieren und weitere Arbeitsplätze in Deutschland schaffen, hieß es weiter.
Der US-Handelskonzern hat in Deutschland mehr als 100 Standorte, darunter 23 Logistik-, 9 Sortier- und 60 Verteilzentren. Hinzu kommen unter anderem Forschungs- und Entwicklungsstandorte - in Aachen etwa geht es um Sprachdienste und in Dresden um Cloud-Dienste - sowie Verwaltungen. Die Deutschlandzentrale ist in München, ein weiterer Hauptstandort ist in Berlin.
Amazon investiert: Tausende Arbeitsplätze sollen entstehen
Amazon investiert kräftig in Deutschland. In den Umbau des bereits bestehenden Logistikzentrums in Werne (NRW) soll in diesem Jahr ein niedriger dreistelliger Millionen-Euro-Betrag gesteckt werden. Die Beschäftigtenzahl soll dort um bis zu 800 steigen, derzeit sind es etwa 1.400. Das Unternehmen möchte zudem weitere Logistikzentren eröffnen, in Könnern (Sachsen-Anhalt) und Rohr (Bayern). Dort sollen jeweils mehr als 1.000 Arbeitsplätze innerhalb des ersten Betriebsjahres entstehen.
„Wir sind seit über 25 Jahren fest in Deutschland verwurzelt, wachsen hier weiter und bekennen uns auch mit unseren neu gebauten Firmenzentralen in Berlin und München klar zum Wirtschaftsstandort Deutschland“, sagte Amazon-Deutschlandchef Rocco Bräuniger.
Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz und andere Innovationen sollen die Abläufe von Amazon künftig verbessern, damit die bestellte Ware möglichst schnell beim Kunden ankommt. So arbeitet die Firma an Robotern, die Produkte ertasten und einlagern können. Dadurch soll Beschäftigten die Arbeit erleichtert werden, da sie sich weniger strecken und beugen müssen. Außerdem möchte Amazon das Gewicht der Verpackungen reduzieren.
Um die CO2-Bilanz seines Geschäfts zu verbessern, setzt der Versandriese zudem stärker auf Stromer. So bestellte er unlängst 200 Elektro-Lastwagen für Europa, von denen mehr als 50 in Deutschland unterwegs sein sollen. (dpa/dm)