Ein Mann arbeitet bei Sonnenschein mit einer Astschere im Garten.

Das Statistische Bundesamt hat ermittelt, wie viel Zeit die Menschen in Deutschland mit Gartenarbeit verbringen.

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Deutschland und die Welt

Arbeit im Garten: Männer sind viel fleißiger

18. März 2025 // 11:41

Hobbygärtner warten sehnsüchtig auf wärmere Zeiten, um endlich wieder im Beet zu graben und ihr Grün zu schneiden. Das Statistische Bundesamt hat erhoben, wie viel Zeit Erwachsene damit verbringen.

Erwachsene in Deutschland verbringen im Durchschnitt täglich rund zwölf Minuten mit dem Hobbygärtnern. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, investierten Menschen somit durchschnittlich knapp eineinhalb Stunden ihrer Zeit in Gartenarbeit in der Woche.

Diese Zahlen stammen aus dem Jahr 2022, als gerade das Hobbygärtnern im Zuge der Pandemie zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung wurde. Ausgewertet wurden für die Erhebung etwa das Setzen von Pflanzen, der Gemüseanbau, die Ernte von Obst und Gemüse, das Unkrautjäten, das Gießen, der Heckenschnitt und das Rasenmähen.

Rentner sind im Garten besonders aktiv

Männer verbrachten laut Bundesamt mehr Zeit im Garten mit Arbeit als Frauen. Sie arbeiteten durchschnittlich rund 13 Minuten, Frauen 11 Minuten.

Auch beim Alter gibt es Unterschiede: So investierten Menschen ab 65 Jahren täglich 21 Minuten in Gartenarbeit, bei den 45 bis 64 Jahre alten Menschen waren es rund 13 Minuten. Noch weniger Zeit mit Gartenarbeit verbrachten die 30- bis 44-Jährigen mit sieben Minuten. Die jüngste Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen verrichtete nur drei Minuten Gartenarbeit im Schnitt pro Tag.

Artikel für den Garten: So viel geben Haushalte aus

Im Jahr 2022 gaben Haushalte in Deutschland im Schnitt 20 Euro pro Monat für Gartenartikel aus. Darunter fielen laut Bundesamt unter anderem Ausgaben für Töpfe, Erde, Pflanzen sowie deren Samen und Düngemittel – unabhängig davon, ob diese Produkte für den Garten, Balkon oder im Haus verwendet werden.

Haushalte, die im Wohneigentum lebten, gaben mit 28 Euro pro Monat mehr als Haushalte in Mietwohnungen aus. Bei ihnen lagen die Ausgaben mit 12 Euro pro Monat deutlich niedriger. (dpa/bal)