Heiko Köter hat im Büro

Heiko Köter hat im Büro immer zu tun. Das Telefon steht nicht still.

Foto: Bohn

Bremerhaven
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Autovermietung Heiko Köter feiert 25. Geburtstag

30. August 2025 // 00:00

Die Nachfrage in Bremerhaven und dem Umland nach Transportern und Anhängern zum Mieten ist hoch. „Wir haben gerade in jüngster Zeit einen großen Zulauf“, erzählt Heiko Köter. Er betreibt seine Autovermietung jetzt schon seit 40 Jahren.

Das Geschäft habe sich in den vier Jahrzehnten gut entwickelt. „Zu Anfang hatte ich auch noch Pkw, aber später habe ich mich auf Nutzfahrzeuge spezialisiert“, sagt der Bremerhavener. Mit Pkw hat er eigentlich auch seine zweite Berufslaufbahn begonnen – nämlich am 1. August 1985 als Gebrauchtwagenhändler in der Georgstraße in Geestemünde. Eigentlich ist Köter gelernter Energieanlagenelektroniker. „Aber damals war der Arbeitsmarkt für diesen Beruf schwierig. Ich wollte gerne auf eigenen Füßen stehen und selbstständig sein“, sagt er.

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Im Jahr 2000 umgezogen

Schnell entwickelte sich das Schwerpunktgeschäft in Richtung Auto- und Nutzfahrzeugvermietung für Stadt und Land. Als sich im Jahr 2000 die Möglichkeit zum Umzug an den jetzigen Standort (Im Felde 11 - 13) nahe der Autobahn-Anschlussstelle Geestemünde anbot, griff er zu.

15 Fahrzeuge hat er stehen

15 Fahrzeuge hat er hier stehen, wenn sie nicht gerade vermietet sind: vom Transporter über den 7,49-Tonner bis hin zu diversen Anhängern. „Insbesondere die großen Anhänger zum Transport von Pkw werden gut nachgefragt“, sagt Köter. Bis zu 2,8 Tonnen können diese transportieren. Das sei bei den heutigen Fahrzeugen auch notwendig, weiß er. Denn die Pkw seien schwerer geworden, und auch SUV und Transporter müssten von A nach B gebracht werden.

7,49-Tonner sind begehrt

Doch auch die Transporter und 7,49-Tonner sind begehrt. Köters Kunden stammen aus Stadt und Land und sind sowohl Privatpersonen als auch Firmen, insbesondere Handwerksfirmen. „Letztere müssen sich stark nach ihren Aufträgen richten – und oftmals ballen sich diese, weswegen der eigene Fuhrpark nicht ausreicht“, erzählt der Fahrzeugvermieter.

Privatkunden mieten sich gerne Fahrzeuge

Auch komme es vor, dass deren eigene Fahrzeuge wegen Reparatur und Wartung ausfielen und ein Ersatz notwendig sei. Auch Kurierdienste ordern sich in Spitzenzeiten gerne Fahrzeuge dazu – beispielsweise im Weihnachtsgeschäft. Aber auch Privatkunden mieten sich sehr gerne Fahrzeuge und Anhänger. Oftmals bräuchten sie diese nur stundenweise. „Beispielsweise, weil sie größere Dinge im Baumarkt kaufen oder einen Umzug planen“, weiß Köter. Da Umzüge meistens zum Ende des Monats erfolgten, sei hier die Nachfrage besonders groß.

Kilometerleistung ist nicht unbegrenzt

Und wie schnell kann man ein Mietfahrzeug bekommen? „Am besten ist, man meldet sich etwa 14 Tage vorher“, rät Köter. Zudem sollte man die Zeit immer etwas großzügiger planen. „Viele verschätzen sich. Gerade wenn größere Waren vom Bau- oder Möbelmarkt geholt werden, kann es an der Kasse oder an der Warenausgabe schon etwas länger dauern. Das wirkt sich aus“, sagt der Fahrzeugvermieter mit Blick darauf, dass nach angefangenen Stunden bezahlt wird. Auch die Kilometerleistung ist nicht unbegrenzt – 200 Kilometer pro Tag sind im Preis inbegriffen. Kraftstoff muss der Kunde selbst bezahlen. „Am Ende muss genau so viel wieder im Tank sein wie vor der Fahrt“, betont Köter.

Führerschein und Personalausweis notwendig

Und so läuft eine Vermietung ab: Der Kunde meldet sich rechtzeitig und äußert seine Wünsche. Bei der Abholung sind 100 Euro Kaution fällig, zudem müssen ein gültiger Führerschein und ein Personalausweis mitgebracht werden. „Ein Reisepass reicht nicht. Da steht keine Adresse drin“, sagt Köter. Nach einer gemeinsamen Fahrzeugübergabe, bei der der Zustand protokolliert wird, kann der Kunde losfahren. Beim Zurückbringen erfolgt ebenfalls wieder eine genaue Begutachtung des Fahrzeugs. „Beschädigungen müssen natürlich bezahlt werden“, sagt der Vermieter. Das funktioniere auch gut. Schäden habe er nur in seltensten Fällen.

Hohe Nachfrage

Richtig zur Ruhe kommt Köter nicht, die Nachfrage ist groß. Mit vier bis fünf Aushilfen und einer Kraft für Buchhaltung und Rechnungsstellung hat Heiko Köter Autovermietung montags bis freitags 8 bis 12 Uhr sowie 14 bis 18 Uhr und sonnabends 9 bis 12 Uhr geöffnet. Das Telefon steht in dieser Zeit fast nie still. „Deswegen achte ich auf die Mittagspause“, sagt der Inhaber. Diese nutze er nicht nur zur Erholung, sondern auch, um beispielsweise Fahrzeuge zur Reparatur zu fahren. Auch Feierabend und Nachtruhe werden eingehalten.

Hat er den Beruf bereut? „Nein, es gibt viel zu tun“, meint Köter und lächelt. Allerdings werde auch er älter. Deswegen kümmere er sich beizeiten um die Nachfolge. Eines weiß er genau: Die Nutzfahrzeugvermietung hat noch eine Menge Potenzial.

Autovermietung Heiko Köter

Die Fahrzeugflotte umfasst Transporter und 7,5-Tonner.

Foto: Bohn

Autovermietung Heiko Köter

Die großen Anhänger zum Transport von Fahrzeugen werden gut nachgefragt.

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