
Mit einer gezielten Kampagne will die Bahn mehr Frauen ins Unternehmen holen.
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Bahn setzt auf mehr Einstellungen von Frauen
Im Monat des Weltfrauentages März wirbt die Bahn gezielt um Frauen für Jobs. Der Konzern will so dem Fachkräftemangel entgegenwirken.
Bahn will Anteil von Frauen in der Belegschaft erhöhen
Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, will die Deutsche Bahn (DB) auch in Norddeutschland den Anteil von Frauen in ihrer Belegschaft in den kommenden Jahren deutlich erhöhen. „Wir können es uns schlicht nicht leisten, die Hälfte der Bevölkerung zu ignorieren und Frauen nicht anzusprechen“, sagte der Leiter DB-Personalgewinnung der Region Nord in Hamburg, Fabian Wylenzek. Der Personalbedarf bei der Bahn sei auf absehbare Zeit „extrem hoch“.
Viele Mitarbeiter verlassen die Bahn
Zum einen werde rund die Hälfte der Beschäftigten die Bahn altersbedingt in den kommenden Jahren verlassen. Zum anderen werden im Zuge der Verkehrswende mehr Arbeitskräfte benötigt. „Wenn wir mehr Züge auf die Schiene bekommen wollen, brauchen wir mehr Personal“, sagte Wylenzek.
Gezielte Kampagne
Anlässlich des Monats des Weltfrauentags wendet sich die Bahn im März mit einer Kampagne bundesweit an Frauen, um die mehr als 500 Berufe des Konzerns bei ihnen bekannter zu machen. Dazu veranstaltet der Konzern Online-Events und wirbt über seine Social-Media-Kanäle.
23,3 Prozent Frauen bei der Bahn
Deutschlandweit arbeiten bei der Bahn derzeit rund 50.000 Frauen, sie machen damit einen Anteil von 23,3 Prozent der Gesamtbeschäftigen aus. In Niedersachsen und Bremen liegt der Frauen-Anteil bei rund 20 Prozent. In Führungspositionen arbeiten bundesweit aktuell 25 Prozent Frauen, dieser Anteil soll bis 2024 auf 30 Prozent steigen. (dpa)