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Der berühmte Feldherr Napoleon Bonaparte suchte nach einer Möglichkeit, den Proviant für seine Armee haltbar zu machen, da die Lebensmittel aus Plünderungen für seine wachsenden Truppen nicht mehr ausreichten. Und so lobte der Heerführer Ende des 18. Jahrhunderts einen Preis über 12.000 Goldfranken für denjenigen aus, der eine Idee hatte, wie Lebensmittel länger haltbar bleiben.
Foto: Foto: Jacques-Louis David - Napoléon dans son cabinet de travail (Jacques-Louis David, 1812), Gemeinfrei
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Der Pariser Zuckerbäcker Nicolas Francois Appert entwickelte daraufhin ein Verfahren, mit dem Lebensmittel in Glasflaschen sterilisiert und durch Erhitzen luftdicht verschlossen wurden. Appert gewann das versprochene Preisgeld „für die Kunst, alle animalischen und vegetabilischen Substanzen in voller Frische zu erhalten", wie es in der Urkunde hieß. Auf die Idee mit der Metalldose kam schließlich der Brite Peter Durand, der sich am 25. August 1810 die Konserve patentieren ließ.
Foto: Foto: Jean-Paul Barbier - Les Artisans illustres 1841, collection Jean-Paul Barbier, Musée des Beaux Arts Châlons en Champagne., Gemeinfrei,
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Nahrungsmittel halten sich oft viele Monate in Konserven. Gegenüber frischer Ware haben sie den großen Vorteil, dass sie weder gekühlt noch gefrostet werden müssen. Im Keller oder Vorratsschrank sind Thunfisch, Ölsardinen oder Corned Beef in der Dose fast unbegrenzt haltbar, wenn sie unter 40 Grad Celsius aufbewahrt werden. Die luft- und lichtundurchlässige Verpackung schützt nicht nur vor Mikroorganismen, in Obstkonserven bleiben auch Vitamine in der Dunkelheit erhalten.
Foto: Foto: Marcela (talk); GFDL 1.2/Wikipedia
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Wird der Inhalt einer Konservendose nicht gleich verbraucht, sollte der Rest immer in ein Porzellan- oder Kunststoffbehältnis mit Deckel umgefüllt und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Insbesondere saure Lebensmittel wie Obst, Tomaten oder auch Pilze neigen dazu, mit dem Zinn der Metalldosen zu reagieren. Der Geschmack der Lebensmittel kann sich dadurch verändern.
Foto: Foto: obs/Bonduelle
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Ist die Verpackung allerdings beschädigt, können auch Konserven verderben. Gewölbte Deckel oder Gläser, die nicht mehr vakuumverschlossen sind, können ein Indiz dafür sein. Ist die Flüssigkeit in der Konserve unnatürlich trübe oder hat der Doseninhalt einen merkwürdigen Geruch, sollte auf den Verzehr verzichtet werden.
Foto: Foto: Koark/dpa