Sperrung in Osnabrück: Der Hauptbahnhof liegt im Evakuierungsgebiet und wird ab dem Nachmittag nicht mehr angefahren.

Sperrung in Osnabrück: Der Hauptbahnhof liegt im Evakuierungsgebiet und wird ab dem Nachmittag nicht mehr angefahren.

Foto: Gentsch/dpa

Niedersachsen & Bremen
Bremerhaven

Bombenentschärfung: RE9 zwischen Bremerhaven und Osnabrück gestört

1. Juli 2025 // 12:54

Wegen einer Bombenentschärfung in Osnabrück kommt es am Dienstag zu massiven Einschränkungen im Bahnverkehr – betroffen ist auch die Verbindung nach Bremerhaven. Ab dem Nachmittag ist der Hauptbahnhof Osnabrück weitgehend gesperrt.

Die geplante Bombenentschärfung in Osnabrück sorgt vom Mittag an für Einschränkungen im Bahnverkehr. Ab voraussichtlich 15 Uhr dürfen am Hauptbahnhof der Stadt keine Züge mehr halten; ab 17 Uhr dürfen die Züge den Hauptbahnhof auch nicht mehr passieren, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Betroffen sind demnach Fern- und Regionalzüge. Die Bahn empfiehlt, sich vor Fahrtantritt über die eigene Verbindung zu informieren. Die Sperrung werde voraussichtlich bis mindestens 18 Uhr andauern.

ICE- und IC-Züge sollen umgeleitet werden

ICE- und IC-Züge zwischen Hamburg und dem Ruhrgebiet sollen ab circa 16.30 umgeleitet werden und sich um circa 30 Minuten verspäten. Die Halte in Bremen, Osnabrück, Münster und Recklinghausen sollen zudem entfallen. Die Bahn empfiehlt über die Bahnhöfe in Hannover und Hamburg (für Bremen) sowie Düsseldorf, Duisburg, Essen und Gelsenkirchen (für Münster) auszuweichen. Von dort würden jeweils Regionalzüge oder auch andere Fernzug-Linien fahren.

Einschränkungen bei Regionalexpress-Linien

Im Regionalverkehr kommt es zu Einschränkungen auf den Linien RE9 Osnabrück - Bremerhaven und RE62 Löhne - Osnabrück - Rheine. Beim RE9 werden demnach auf dem Abschnitt zwischen Osnabrück Hauptbahnhof und Bohmte Ersatzbusse eingesetzt. Beim RE62 entfällt der Halt in Osnabrück Hauptbahnhof ab 15.00 Uhr. Ab 17.00 Uhr seien Verspätungen und Ausfälle möglich. Gegebenenfalls würden Busse eingesetzt, hieß es.

20.000 Menschen müssen evakuiert werden

Wegen der Weltkriegsbombe steht Osnabrück erneut vor einer großen Evakuierung, wie die Stadt am Abend kurzfristig mitteilte. Bis spätestens 15 Uhr müssen knapp 20.000 Menschen den Evakuierungsbereich verlassen. Auch der Hauptbahnhof sowie die Krankenhäuser Niels-Stensen-Kliniken Marienhospital und das Christliche Kinderhospital liegen in dem Gebiet. Der Blindgänger wurde den Angaben zufolge bei einer Baubegleitung im Lokviertel gefunden. Im Gymnasium in der Wüste soll am Nachmittag ein Evakuierungszentrum bereitstehen.(dpa/axt)