
Feuerwehrleute des internationalen Flughafens Pearson arbeiten an einem auf dem Rücken liegenden Flugzeug der Delta Air Lines, das auf dem Weg von Minneapolis nach Toronto war, als es auf der Landebahn umstürzte.
Foto: Teresa Barbieri
Bruchlandung: Passagierjet stürzt kopfüber auf Landebahn – 18 Verletzte
Ein Passagierflugzeug landet in Toronto (Kanada) kopfüber auf der Landebahn. 80 Menschen entgehen nur knapp einer Katastrophe – 18 Verletzte im Krankenhaus.
Passagierflugzeug landet kopfüber – 80 Menschen überleben
Dramatische Szenen am Flughafen Toronto Pearson: Ein Passagierflugzeug der Delta Air Lines ist bei der Landung kopfüber auf der Landebahn zum Stillstand gekommen. An Bord der Bombardier CRJ900 befanden sich 76 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder. Wie durch ein Wunder gab es keine Todesopfer, allerdings wurden 18 Menschen verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Die genauen Umstände des Unglücks sind noch unklar, doch erste Bilder zeigen das Flugzeug stark beschädigt auf dem Asphalt liegend, während Rauch aus dem Wrack aufsteigt.
Fluggäste berichten von Schreckmomenten
In den sozialen Netzwerken kursieren Videos, die den Moment nach der Bruchlandung zeigen. Auf einer Aufnahme ist zu hören, wie ein Passagier sagt: „Unser Flugzeug ist abgestürzt, es liegt kopfüber, die Feuerwehr ist vor Ort.“ Die Einsatzkräfte reagierten schnell, kühlten das Wrack mit Wasser und halfen den Fluggästen aus dem beschädigten Jet. Die Chefin des Flughafens, Deborah Flint, betonte, dass kein Insasse als vermisst gilt und derzeit keine lebensgefährlichen Verletzungen bekannt sind.
Starke Winde könnten zur Bruchlandung geführt haben
Die Ursache für das Unglück wird derzeit von den kanadischen Luftfahrtbehörden untersucht. Die US-Luftfahrtbehörde FAA unterstützt die Ermittlungen. Zum Zeitpunkt des Absturzes herrschten Windböen mit Geschwindigkeiten über 50 km/h, dazu Temperaturen von minus acht Grad. Der Flughafen Toronto Pearson ist zwar für extreme Winterbedingungen ausgelegt, doch ob das Wetter eine Rolle spielte, ist noch unklar.
Untersuchung läuft – Wie konnte das passieren?
Warum das Flugzeug kopfüber auf der Landebahn aufschlug, ist bisher ungeklärt. Experten vermuten, dass ein Fahrwerksproblem oder eine Windböe die Maschine aus dem Gleichgewicht brachte. Die Ermittler analysieren nun den Flugdatenschreiber sowie die Aussagen der Piloten. Bis zur endgültigen Klärung des Vorfalls bleibt die betroffene Landebahn gesperrt. (dpa/vk)