
Impfangebote müssen künftig vielleicht niedrigschwelliger gemacht werden.
Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Corona: Bald Impfangebote in der Fußgängerzonen?
Angesichts des deutlich sinkenden Impftempos fordern immer mehr Politiker und Experten „kreativere Impfangebote“ direkt dort, wo die Menschen sich viel aufhalten. Bürger müssten sich auch in Fußgängerzonen, Wohnsiedlungen und bei Veranstaltungen impfen lassen können, forderte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Sabine Dittmar, in der „Welt“.
Ärztegewerkschaft Marburger Bund sieht es ähnlich
Ähnlich sieht das die Ärztegewerkschaft Marburger Bund: „Da ist etwas mehr Kreativität bei den lokalen Behörden gefragt“, sagte die Vorsitzende Susanne Johna der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. „Wir müssen Menschen auch direkt ansprechen und nicht warten, bis sie ins Impfzentrum oder zum Hausarzt kommen. Je niedrigschwelliger, desto besser.“
Saar-Ministerpräsident: Verlosungen könnten ein Anreiz rein
Saar-Ministerpräsident Tobias Hans sprach sich für zusätzliche Anreize aus. „Man könnte an eine Verlosung denken, bei der unter den Impfbereiten beispielsweise ein Fahrrad, ein Fremdsprachenkurs oder ein anderer schöner Preis ausgegeben wird“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Mobile Impfteams und Sonderaktionen seien gerade in sozialen Brennpunkten nötig.
Zahl der Impfungen pro Tag geht zurück
In den vergangenen zwei Wochen ist die Zahl der Impfungen pro Tag in Deutschland zurückgegangen. Am Dienstag wurden nach Zahlen des Robert Koch-Instituts 699.500 Impfdosen verabreicht, am Dienstag der Vorwoche waren es 917.000, an den Dienstagen der drei Wochen davor jeweils mehr als eine Million Dosen. (dpa/mb)
Corona: Bald Impfangebote in der Fußgängerzonen? Angesichts des deutlich sinkenden Impftempos fordern immer mehr Politiker und Experten „kreativere Impfangebote“ direkt dort, wo die Menschen sich viel aufhalten. Bürger sollten sich auch in Fußgängerzonen, Wohnsiedlungen und bei Veranstaltungen impfen lassen können.