
Eine Frau benutzt eine Mundspülung zum Gurgeln.
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Corona: Gurgeln könnte Gefahr einer Infektion verringern
Die Gefahr einer Corona-Ansteckung im Privatbereich kann laut Gesundheitsminister Jens Spahn womöglich durch Gurgeln verringert werden.
Wissenschaftlicher Beleg fehlt
„Wissenschaftlich belegt ist das noch nicht. Aber die Idee dahinter ist, dass Gurgeln mit Mundspülungen aus in Alkohol gelösten ätherischen Ölen oder sogar Kochsalz die Viruslast im Mund-und-Rachen-Raum senken soll“, sagte der CDU-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er selbst gurgele ohnehin regelmäßig.
„Schaden tut es sicher nicht“
Eine explizite Gurgel-Empfehlung wie die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene wollte Spahn nicht aussprechen, das müsse letztlich jeder selbst wissen. „Aber schaden tut es sicher nicht“, sagte er. Zudem warb Spahn für die Einhaltung einer einfachen Faustregel: „Verhalte dich so, als hättest du Corona: Dann hält man doch ganz automatisch Abstand und ist insgesamt vorsichtiger.“
Verzicht auf Reisen
An Familien appellierte Spahn, zu Weihnachten auch auf innerdeutsche Reisen zu verzichten. „Den Ort der Familienfeier in das Bundesland mit den großzügigsten Regeln zu legen, fände ich nicht richtig. Denn auch innerhalb der Familien kann Covid-19 ganz schnell gefährlich werden“, sagte der Minister. Er selbst werde Weihnachten zum ersten Mal, seitdem er denken könne, nicht mit Eltern und Geschwistern gleichzeitig zusammenkommen. (dpa/tra)