Tupperware wird auf der Messe eat'n Style in Köln gezeigt.

Tupperware verlässt Deutschland, doch Alternativen wie die Bento-Box erobern den Markt.

Foto: Hermann J. Knippertz/Symbolbild

Deutschland und die Welt

Das endgültige Tupperware-Aus in Deutschland: Was das jetzt für Kunden bedeutet

22. Januar 2025 // 11:25

Tupperware hat seinen Rückzug aus Deutschland bekanntgegeben. Für 200 Mitarbeiter endet damit ihre Beschäftigung, auch Kunden sind betroffen.

Tupperware zieht sich aus Deutschland zurück


Der US-amerikanische Haushaltswarenhersteller Tupperware hat nach Jahren finanzieller Schwierigkeiten und einer gescheiterten Umstrukturierung den Rückzug vom deutschen Markt bekanntgegeben. Dieser Schritt folgt auf die Insolvenz, die das Unternehmen im September in den USA und später auch in Deutschland beantragt hatte. Mit dem Aus endet auch eine Ära: Die legendären „Tupperware-Partys“, die seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der deutschen Verkaufskultur waren, gehören damit endgültig der Vergangenheit an. Das berichtete unter anderem br.de.

200 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs


Die Entscheidung, das Geschäft in Deutschland einzustellen, bedeutet für rund 200 Beschäftigte den Verlust ihrer Arbeitsplätze. Tupperware hatte zwar mehrfach versucht, durch Modernisierungen in Produktpalette und Geschäftsstrategie die Marke zu revitalisieren, konnte sich jedoch nicht gegen den wachsenden Konkurrenzdruck und die sinkende Nachfrage behaupten.

Kunden ohne Ansprechpartner


Auch für die treue Kundschaft von Tupperware hat der Rückzug spürbare Konsequenzen. Da es künftig keinen offiziellen Ansprechpartner für den deutschen Markt geben wird, entfällt der gewohnte Service, etwa bei Reklamationen oder Ersatzteilen.

Bento-Box: Ein neuer Trend aus Japan


Doch während Tupperware die Bühne verlässt, gewinnen alternative Aufbewahrungslösungen an Bedeutung – insbesondere die Bento-Box. Ursprünglich aus Japan, steht Bento für eine clevere Art, Essen für unterwegs stilvoll und kompakt zu verpacken. „In Japan ist Bento Alltag. In jedem noch so kleinen Bahnhof kann man auch fertige Boxen kaufen“, erklärt Katrin Tiede, Inhaberin eines japanischen Feinkostladens in Berlin gegenüber rtl.de. (dm)