Ein Bauernhof im Bremer Stadtteil Timmersloh steht unter Wasser.

Ein Bauernhof im Bremer Stadtteil Timmersloh steht unter Wasser.

Foto: Sina Schuldt

Niedersachsen & Bremen

Das Hochwasser von oben: So schlimm ist die Lage im Norden (Bilder)

2. Januar 2024 // 18:36

Seit Tagen sind Einsatzkräfte pausenlos in den von Überflutungen betroffenen Gebieten unterwegs. Über den Jahreswechsel konnten sie mancherorts etwas durchatmen. Nun regnet es erneut - und viel.

In den Hochwassergebieten in Teilen Deutschlands hat Regen die Arbeit Tausender Einsatzkräfte erschwert. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) kündigte Dauerregen bis in die Nacht zum Donnerstag hinein an. Groß ist die Sorge, dass sich die Lage in den Überschwemmungsgebieten verschärfen könnte. Viele Deiche sind aufgeweicht. Auch am Dienstag glichen Wiesen und Felder in mehreren Regionen Niedersachsens Seenlandschaften. In anderen Regionen Deutschlands gab es etwa an der Elbe Überschwemmungen.

Nach wie vor sind Niedersachsen, Teile Nordrhein-Westfalens, der Süden Sachsen-Anhalts und der Norden Thüringens besonders betroffen. Nach Angaben des Wetterdienstes ist bis zum Donnerstag mit teils hohen Regenmengen von Niedersachsen bis zum Schwarzwald sowie in den östlichen und südöstlichen Mittelgebirgen zu rechnen. Innerhalb von 30 bis 60 Stunden erwarten die Meteorologen 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter, im Bergland bis zu 120 Liter.

Deiche werden vielerorts verstärkt

Vielerorts in Deutschlands rüsten sich Einsatzkräfte vor möglichen Auswirkungen neuer Regenfälle. In der Gemeinde Lilienthal bei Bremen wurden durchweichte Deiche mit Sandsäcken stabilisiert. Dort können derzeit knapp 100 Menschen nicht in ihre Häuser oder Wohnungen. Zum Schutz von Häusern ist zudem möglichst nah am Deich eine Barriere mit extragroßen Sandsäcken errichtet worden. Ein solcher Sack wiege bis zu 1,3 Tonnen, sagte eine Sprecherin der Gemeinde. An anderer Stelle wurde ein rund 800 Meter langer mobiler Deich aufgebaut.

Die Stadt Oldenburg schützt sich ebenfalls mit einem mobilen Deich gegen das Hochwasser. Der Deich auf rund zwei Kilometern Länge in der Sandkruger Straße sei bereit, teilte die Stadt am Dienstag mit. Noch vorhandene Lücken sollen im Akutfall unter anderem mit Sandsäcken geschlossen werden. Es sei eine Vorsichtsmaßnahme, falls der Huntedeich den Wassermassen nicht mehr Stand halten könne.

Lilienthal: Wasser steht auf den Feldern.

Lilienthal: Wasser steht auf den Feldern.

Foto: Sina Schuldt

Ein Hof im Bremer Ortsteil Timmersloh steht unter Wasser.

Ein Hof im Bremer Ortsteil Timmersloh steht unter Wasser.

Foto: Sina Schuldt

Lilienthal: Wasser steht auf den Wiesen einer Reitsportanlage.

Lilienthal: Wasser steht auf den Wiesen einer Reitsportanlage.

Foto: Sina Schuldt

Ein Hof im Bremer Ortsteil Timmersloh steht unter Wasser.

Ein Hof im Bremer Ortsteil Timmersloh steht unter Wasser.

Foto: Sina Schuldt

Nachdem der Fluss Ems über die Ufer getreten ist, steht das Wasser auf vielen Flächen im Landkreis Emsland.

Nachdem der Fluss Ems über die Ufer getreten ist, steht das Wasser auf vielen Flächen im Landkreis Emsland.

Foto: Lars Penning

Lathen: Ein Traktor fährt über eine überflutete Straße im Hochwassergebiet.

Lathen: Ein Traktor fährt über eine überflutete Straße im Hochwassergebiet.

Foto: Lars Penning

Lathen: Ein verlassenes Fahrzeug steht im Hochwassergebiet.

Lathen: Ein verlassenes Fahrzeug steht im Hochwassergebiet.

Foto: Lars Penning

Das Hochwasser der Weser umströmt einen Wegweiser in Achim.

Das Hochwasser der Weser umströmt einen Wegweiser in Achim.

Foto: Str