
Ampel-Krise könnte Deutschlandticket teurer machen
Foto: Boris Roessler
Deutschlandticket in Gefahr? Ampel-Aus bedroht die Zukunft des Tickets
Könnte das Deutschlandticket durch das Ende der Ampel-Koalition ins Wanken geraten? Minister fordern Verlässlichkeit für die Millionen Nutzer im Nahverkehr.
Nach dem Bruch der Ampel-Koalition gerät auch die Zukunft des beliebten Deutschlandtickets ins Unsichere. Verkehrsminister aus Baden-Württemberg und Niedersachsen drängen auf eine gesetzliche Regelung, um die Fortführung der Ticket-Finanzierung zu sichern. Der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) warnte eindringlich, dass das 49-Euro-Ticket nicht Opfer der Regierungskrise werden dürfe. Auch die Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland, Michaela Engelmeier, mahnte, das Ticket dürfe „nicht unter die Räder kommen“.
Kommt eine Preissteigerung?
Ohne eine Gesetzesänderung im Bundestag droht eine Preiserhöhung. Laut dem Verkehrsminister von Baden-Württemberg, Winfried Hermann (Grüne), müsste das Ticket teurer werden, falls nicht verwendete Mittel für das nächste Jahr gesichert werden könnten. Aktuell plant die Verkehrsministerkonferenz eine Preissteigerung des Deutschlandtickets auf 58 Euro ab 2025.
Verkehrsministerium für langfristige Lösung
Das Bundesverkehrsministerium bekräftigte, das Deutschlandticket sei ein „tolles Projekt“, das weitergeführt werden solle. Sollte das Übergangsgesetz nicht verabschiedet werden, müsste eine zukünftige Regierung neue Finanzierungslösungen finden. (dpa/vk)