
Die ersten Anbauvereinigungen sind an den Start gegangen.
Foto: Christian Charisius
Die ersten Cannabis-Anbauvereinigungen in Niedersachsen sind an den Start gegangen
Rund einen Monat nach Start sind in Niedersachsen bislang 21 Anträge für den Cannabis-Anbau zum Eigenbedarf gestellt worden. Acht davon sollen schon genehmigt sein, teilt die Landwirtschaftskammer mit.
Jugendschutz nicht erfüllt
Acht Anträge für eine sogenannte Cannabis-Anbauvereinigung wurden abgelehnt. Gründe dafür können den Angaben zufolge etwa nicht erfüllte Vorgaben des Jugendschutzes sein. Die Vereinigungen könnten Anträge jedoch nachbessern oder neue stellen.
Laut Landwirtschaftskammer gingen Anträge aus vielen Regionen im Bundesland ein - aus Städten wie Hannover, Osnabrück, Oldenburg, Braunschweig oder Landkreisen wie Hameln-Pyrmont, Wesermarsch, Friesland oder Harburg.
Vereinigungen sollen regelmäßig kontrolliert werden
Seit dem 1. Juli können Anbauvereinigungen bundesweit Anträge stellen, um mit dem gemeinschaftlichen Anbau und der Weitergabe von Cannabis loslegen zu dürfen. An den Start gehen dürfen nicht kommerzielle Anbauvereinigungen mit bis zu 500 Mitgliedern.
Wer darf die Anträge stellen?
Wer volljährig ist, kann bei Vorlage eines aktuellen Führungszeugnisses einen Antrag für einen Anbauverein stellen. Dafür muss bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen ein Gesundheits- und Jugendschutzkonzept vorgelegt und belegt werden. Für die Anbau- und Abgabemengen gibt es festgelegte Obergrenzen. Gesetzlich vorgesehen sind auch regelmäßige Kontrollen.