Eisbär Jake Biss

Mit vollem Einsatz zieht der Eisbär Jake Biss durch die Zone und bringt den Ball akrobatisch zum Korb.

Foto: Polgesek

Bremerhaven
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Eisbären bereit für die neue Saison

21. September 2025 // 00:00

Die Eisbären Bremerhaven sind bereit für den Saisonstart und können selbstbewusst in die neue Spielzeit der 2. Basketball-Bundesliga starten. Bereits vorab steht aber ein ganz besonderes Highlight auf dem Programm.

Als einer von sechs ProA-Clubs darf sich die Mannschaft von Trainer Steven Esterkamp im Pokal mit einem Erstligisten messen. Mit den Oldenburgern bekamen die Eisbären einen langjährigen Nordrivalen zugelost. Die erste Pokalrunde findet am Mittwoch, 24. September, um 20 Uhr in der ÖVB-Arena in Bremen statt.

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Letzter Auftritt im BBL-Pokal

Ihren letzten Auftritt im BBL-Pokal hatten die Eisbären in der Saison 2018/2019, damals noch als Erstligist. Am 6. Oktober 2018 gab es eine 69:89-Heimniederlage gegen die Telekom Baskets Bonn. Adrian Breitlauch stand schon damals für die Eisbären auf dem Parkett und steuerte sechs Punkte für seine Mannschaft bei. Nur 1.063 Zuschauer wollten in der Stadthalle das Duell mit Bonn sehen.

Großer Kampf gegen Alba Berlin

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Die Pokalgeschichte der Eisbären hat aber auch einige Höhepunkte zu bieten. Unter dem litauischen Trainer Sarunas Sakalauskas schied der damalige Erstliga-Aufsteiger im Achtelfinale erst nach großem Kampf gegen den Favoriten Alba Berlin aus (64:67). Die Partie am 1. März 2006 war die erste, für die die Eisbären in die Bremer ÖVB-Arena auswichen. 5.260 Zuschauer wollten in Bremen an einem Mittwochabend dabei sein. In der darauffolgenden Saison lief es für das Sakalauskas-Team besser. Mit einem 72:66-Sieg im Viertelfinale beim Nordrivalen EWE Baskets Oldenburg qualifizierte man sich erstmals für das Pokal-Endturnier, das in der Color-Line-Arena in Hamburg ausgetragen wurde. Beim Final-Four hatten die Eisbären im Halbfinale großes Pech, als sie den Artland Dragons mit 78:79 unterlagen.

Final-Four in Hamburg

Vielen Fans ist die Pokalsaison 2007/2008 besonders in Erinnerung geblieben. Die Eisbären setzten sich im Viertelfinale in der ausverkauften Rundturnhalle mit 80:73 gegen die Cuxhaven BasCats durch. Der Zweitligist hatte zuvor den Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen aus dem Wettbewerb geworfen.

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Im Final-Four in Hamburg zogen die Eisbären aber im Halbfinale gegen EnBW Ludwigsburg mit 72:76 den Kürzeren. Auch in der Saison 2009/2010 hatten die Bremerhavener kein Pokal-Glück. Mit dem neuen Trainer Doug Spradley qualifizierte man sich erneut für das Pokalendturnier, das dieses Mal in Frankfurt ausgetragen wurde. Dort gab es eine 59:61-Halbfinalniederlage gegen den Gastgeber Frankfurt.

Gute Generalprobe für Saisonauftakt

Für die Eisbären ist der Pokalhit gegen Oldenburg eine gute Generalprobe für den Saisonauftakt in der ProA. Am Samstag, 27. September, gastieren die SSB Baskets Wolmirstedt am ersten Spieltag in der Stadthalle Bremerhaven.

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Dabei setzen die Eisbären vor allem auf Kontinuität. Cheftrainer Steven Esterkamp und sein Assistent Davide Bottinelli, der im kommenden Jahr den neu geschaffenen Posten des Sportdirektors übernehmen wird, haben sieben Profis gehalten, die auch vergangene Saison schon im Kader standen. Denn auch in der neuen Spielzeit wollen die Eisbären die Playoffs angreifen.

„Wir sind auf einem guten Weg“

„Im letzten Vorbereitungsspiel haben wir große Fortschritte im Verständnis unserer Offensive und Defensive gesehen. Wir müssen noch viel verbessern und weiterentwickeln“, so Esterkamp. „Wir sind auf einem guten Weg und ich hoffe, dass wir diese Entwicklung über die gesamte Saison beibehalten können.“ Perspektivisch strebt man den Wiederaufstieg in die BBL an, aus der sich die Eisbären 2019 verabschiedet hatten.

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ÖVB-Arena als alternative Spielstätte

Der scheidende Geschäftsführer Johannes Marggraf sprach wegen der insgesamt sechs Heimspiele, die die Eisbären in der ÖVB-Arena in Bremen austragen werden, von einer „Hybrid-Saison“. Als Club freue man sich darüber, dass man die sanierungsbedürftige Stadthalle Bremerhaven mit einem Fassungsvermögen von 1.800 Zuschauern weiter nutzen könne. „Das ist aber auf Dauer ein bisschen wenig und es weiß auch niemand, wie es weitergeht“, begründete Marggraf, warum die Eisbären mit der ÖVB-Arena eine alternative Spielstätte suchen mussten. Sein Nachfolger Max Melching, der am 1. Oktober als neuer Geschäftsführer anfangen wird, sprach davon, dass es für die Eisbären eine große Chance darstelle, sich in zwei Städten präsentieren und wachsen zu können. Erklärte aber auch: „Unsere Wurzeln werden immer in Bremerhaven sein.“

Steigende Kosten

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Die Fans der Eisbären Bremerhaven werden ab der neuen Saison übrigens zur Kasse gebeten, wenn sie die Spiele des Basketball-Zweitligisten bei Sporteurope.tv sehen wollen. Sporteurope.tv, wie Sportdeutschland.tv inzwischen heißt, hat die ProA-Spiele in den vergangenen Jahren kostenlos übertragen. Das sei wegen steigender Kosten nicht mehr möglich, verkündete der Sender. So sind für ein Einzelspiel 5,99 Euro zu bezahlen. Das ist für Fans wie die der Eisbären, die seit dem Abstieg in die ProA im Jahr 2019 zunächst bei Airtango und dann bei Sportdeutschland.tv kostenlos zuschauen durften, schon eine Hausnummer. Günstiger schneidet ab, wer sich für einen der angebotenen Pässe entscheidet. Der Auswärtspass für alle Hauptrundenspiele der Eisbären in der Fremde kostet 89,99 Euro. 109,99 Euro sind es beim Teampass, der für alle Heim- und Auswärtsspiele der regulären Saison gültig ist.

www.dieeisbaeren.de

Adrian Breitlauch

Eigengewächs Adrian Breitlauch führt die Eisbären weiter als Kapitän an.

Foto: Scheer

Zusammenhalt steht an erster Stelle

Viele Hände, ein Team – der Zusammenhalt steht an erster Stelle.

Foto: Polgesek