
Viele Briefe und Pakete dürften sich verzögern.
Foto: Thomas Banneyer
Erneuter Warnstreik bei der Post: Briefe und Pakete bleiben heute aus
Auch heute müssen viele Menschen vergeblich auf ihre Post warten: Die Gewerkschaft Verdi setzt ihre Warnstreiks fort. Dieses Mal sind aber nicht nur die großen Städte betroffen.
Erneuter Streik legt Postzustellung lahm
Nach dem ersten Warnstreik am Dienstag setzt die Gewerkschaft Verdi ihre Protestaktionen fort. Auch am Mittwoch müssen viele Menschen auf Briefe und Pakete verzichten. Während am ersten Streiktag vor allem größere Städte betroffen waren, trifft es nun die ländlichen Regionen. Die Stadtstaaten bleiben verschont.
Tarifstreit: Verdi fordert höhere Löhne
Hintergrund des Streiks ist der laufende Tarifkonflikt mit der Deutschen Post. Verdi fordert sieben Prozent mehr Lohn sowie zusätzliche Urlaubstage für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten. Die Arbeitgeberseite zeigt sich jedoch zurückhaltend: Aufgrund sinkender Briefmengen und hoher Investitionen sieht die Post wenig Spielraum für größere Lohnerhöhungen.
Dritte Verhandlungsrunde Mitte Februar
Die bisherigen Verhandlungen brachten keine greifbaren Ergebnisse. Nun will Verdi mit den Warnstreiks den Druck erhöhen, bevor die dritte Verhandlungsrunde am 12. und 13. Februar beginnt. Die Deutsche Post kritisiert die Arbeitsniederlegungen als unnötig und verweist darauf, dass sie in der nächsten Runde ein Angebot vorlegen will.
Kunden müssen weiter mit Verzögerungen rechnen
Für die Kundinnen und Kunden der Deutschen Post bedeutet der Streik weitere Verzögerungen bei der Zustellung. Vor allem in den betroffenen ländlichen Regionen kann es zu spürbaren Wartezeiten kommen. Ob es in den kommenden Tagen zu weiteren Streiks kommt, bleibt abzuwarten.
Post sieht Streiks als Belastung für Kunden
Die Deutsche Post äußerte sich kritisch zu den Streiks und betonte, dass die Arbeitsniederlegungen auf dem Rücken der Kunden ausgetragen werden. Dennoch bleibt die Gewerkschaft bei ihrer Strategie: Ohne Bewegung in den Verhandlungen könnte der Tarifstreit noch länger andauern. (dpa/fi)