
Ein regelmäßige Fassadencheck bewahrt vor bösen und teuren Überraschungen.
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Facelift der besonderen Art
Werft ihr auch jeden Tag, bevor ihr das Haus verlasst, einen kurzen Blick in den Spiegel und schaut, ob das Haar sitzt und auch keine Zahnpastareste mehr im Mundwinkel hängen? Die eigene Pflege gehört für die meisten Menschen zur täglichen Routine. Gleiches gilt nicht für so manche Hausfassade. Sie muss oft mit weniger Aufmerksamkeit auskommen. Dabei ist sie nicht nur das Gesicht des Hauses, sondern auch der Schutzmantel zur Abwehr äußerer Einflüsse. Die Immobilia erklärt, warum sich auch ein Facelift für das eigene Haus lohnt.
Fassadencheck erspart teure Reparaturen
Idealerweise sollte die Hausfassade im Sommer, spätestens im Herbst inspiziert werden. So kann man rechtzeitig vor dem Winter tätig werden. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die ausgebessert werden müssen: Eine verstopfte Regenrinne, ein leckes Fallrohr oder eine Undichtigkeit an der Verkleidung. Wird so eine kleine Baustelle übersehen, kann es langfristig zu Schäden kommen. Wenn beispielsweise Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringt, kann dort die Substanz geschädigt werden und Schimmel entstehen. Wer regelmäßig selbst ein Auge auf die „Gesichtspflege“ seines Heims wirft und sich im Fall der Fälle einem Fachmann anvertraut, den kann der Lauf der Jahre nicht schrecken.
Innen hui, außen pfui? Facelift für die Hausfassade!
Fachunternehmen wie etwa Malereibetriebe und Unternehmen der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Klempnertechnik liefern einen professionellen Fassadencheck. Sie unterziehen alle Bestandteile einer gründlichen Prüfung. Bei der Sichtprüfung wird kontrolliert, ob alle Teile der Fassade intakt sind oder Risse oder andere Schäden vorliegen. Darüber hinaus prüfen die Experten, ob alle Befestigungsmittel und Anbauteile sturmfest montiert sind. Damit wird sichergestellt, dass von der heimischen Fassade unabhängig von energetischen Verlusten kein Schaden für Dritte ausgeht. Fallen bei einem Sturm zum Beispiel Teile von der Fassade ab, dann haftet der Hausbesitzer für eventuelle Sach- und Personenschäden. Mit Blick auf das System der Dachentwässerung, wird deshalb im Rahmen der Sichtprüfung nach Schäden oder verstopften Stellen geschaut. Schließlich wird geprüft, ob Fenster und Fensterbleche oder -verkleidungen auch wirklich dicht sind. Andernfalls droht neben Gebäudeschäden schnell eine böse Überraschung - die Nebenkostenabrechnung. Denn explodierende Heizkosten sprengen schnell jeden finanzierbaren Rahmen.
Wärmeschutz optimieren, Heizkosten sparen
Noch nicht überzeugt? Ein Fassadencheck bringt mehr als nur ein optisches Facelift! Denn neben der rein optischen Prüfung kann ein professioneller Fassadencheck auch zur Optimierung des Wärmeschutzes dienen. Ein hinzugezogener Energieberater beispielsweise kann mit einer Wärmebildkamera Wärmebrücken auf die Spur kommen. Und Wärmebrücken an der Fassade lassen unbeabsichtigt Wärme von innen entweichen oder Kälte von außen ins Haus eindringen. Diese und andere Messungen und Sichtprüfungen zeigen Mängel und Potenziale der vorhandenen Dämmung. So kann insbesondere bei Altbauten durch unterschiedlichste Maßnahmen eine deutliche Verbesserung der Dämmwirkung erreicht und damit Heizkosten gespart werden.

Eine Wärmebildkamera zeigt, wo Wärmebrücken Kälte ins Haus eindringen oder Wärme entweichen lassen.
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Klimafreundlich und effizient
Seit Mai 1997 gibt es die gemeinnützige Klimaschutzagentur Energiekonsens für das Land Bremen. Ihr Ziel ist ein möglichst klimafreundlicher und effizienter Energieeinsatz und die Beratung von Unternehmen, Bauschaffenden, Institutionen und Privathaushalten. Dazu werden Projekte zur Energieeffizienz initiiert und gefördert, Netzwerke und Wissen an Fachleute und Verbraucher gebildet. Habt ihr schon einmal über ein Facelift für die Hausfassade nachgedacht? Kleinigkeiten sind meist schnell repariert und lange Wartezeit können richtig teuer werden. Die gemeinnützige Agentur gibt unter der Telefonnummer 0471 30947370 weitere Informationen. Außerdem berichtet sie über aktuelle Projekte im Internet.
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