
Experten geben Tipps, wie man durch geschicktes Fragen beim Dating echte Nähe schaffen kann.
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Frühlingsgefühle statt Dating-Frust: Drei Fragen zeigen schnell, ob es passt
Dating kann sich für Singles manchmal anfühlen wie ein Marathon: Statt auf Klasse setzen viele Dating-Apps auf Masse - eine echte Verbindung bleibt da leicht auf der Strecke. Aber mit den richtigen Fragen lässt sich das ändern.
Wenn Swipen ermüdet – neue Wege im Dating-Alltag
Der Frühling steht im Zeichen der Liebe – zumindest theoretisch. Praktisch jedoch kämpfen viele Singles mit Dating-Müdigkeit: flüchtige Begegnungen, belangloses Geplänkel und der endlose Kreislauf von Swipen und Absagen sorgen für Frust statt Frühlingsgefühle. Philipp Schwarzenberg, Geschäftsführer der Berliner Partnervermittlung Sympathica, kennt die Ursachen: „Im Dating fehlen oft die richtigen Fragen – solche, die wirklich Verbindung schaffen.“
Mehr als Small Talk: drei Fragen mit Substanz
Statt sich beim ersten Treffen über Lieblingsfilme oder Hobbys auszutauschen, empfiehlt Sympathica Fragen, die das Wesentliche berühren – und so echte Nähe ermöglichen. Wer gleich zu Beginn über zentrale Werte und Bedürfnisse spricht, erkennt früh, ob die Chemie stimmt – und spart sich Umwege.
1. Die Frage nach den Werten: Was zählt wirklich?
„Welche Werte sind für dich nicht verhandelbar?“ – Diese Frage bringt auf den Punkt, was jemanden im Innersten antreibt. Stimmen hier die Antworten überein, entsteht eine stabile Basis. Werte wie Ehrlichkeit, Loyalität oder Eigenständigkeit sagen oft mehr über eine potenzielle Beziehung aus als jedes Profilbild.
2. Nähe definieren: Wie viel Raum braucht die Liebe?
Emotionale Nähe bedeutet für jeden etwas anderes. Die Frage „Was bedeutet echte Nähe für dich?“ lädt dazu ein, offen über Bedürfnisse zu sprechen – ob nach körperlicher Zärtlichkeit, Freiräumen oder emotionaler Rückzugsmöglichkeit. Themen, die in langfristigen Beziehungen entscheidend sein können.
3. Dealbreaker ehrlich benennen: Wo endet die Toleranz?
„Was ist für dich in einer Partnerschaft ein absolutes No-Go?“ – Ehrliche Antworten auf diese Frage helfen, Missverständnisse zu vermeiden. Wer früh über Grenzen und Tabus spricht, schützt sich und das Gegenüber vor späterer Enttäuschung. Anita G. Schwarzenberg, Mitgründerin von Sympathica, erklärt: „So erkennt man schnell, ob jemand sich selbst kennt – und ob es passt.“
Offenheit statt Verhör: mit Charme zur Tiefe
Entscheidend ist, wie man fragt. Wer mit echtem Interesse, Leichtigkeit und Charme in ein Gespräch geht, schafft Vertrauen – nicht Druck. Anita Schwarzenberg betont: „Es geht nicht ums Abklopfen, sondern darum, sich aufrichtig für den anderen zu interessieren.“ So wird aus einem Date mehr als nur ein Treffen – es kann der Anfang von etwas Echtem sein. Ganz ohne Dating-Stress. (pm/skw)