
Am Dienstag hatte die Bundes- und die Hamburger Polizei einen Schwerpunkteinsatz am Hauptbahnhof absolviert und 14 Messer sichergestellt, jetzt wurde das Waffenverbot erneut verlängert.
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Hamburger Hauptbahnhof: Waffenverbot wegen Messerangriffen verlängert
Seit Ende November sind an den Hamburger Bahnhöfen Messer verboten. Die Bundespolizei sieht Gründe für einen Fortbestand des Verbots.
Waffenverbot zum zweiten Mal verlängert
Die Bundespolizei hat das Ende November eingeführte Waffenverbot an Hamburger Bahnhöfen und in allen S-Bahn-Linien zum zweiten Mal verlängert. Die Allgemeinverfügung gilt nun bis Ende März, wie die Bundespolizeidirektion Hannover mitteilte. Waffen sind auch an den Hauptbahnhöfen in Bremen und Hannover weiter verboten.
Diese Bereiche betrifft das Waffenverbot
Das Waffenverbot betrifft den Hauptbahnhof sowie die Bahnhöfe Altona, Harburg, Bergedorf und Dammtor. Die Bundespolizei hatte die Verfügung ursprünglich mit bestehender Kriminalität und einem erhöhten Alkoholkonsum auf Weihnachtsmärkten und an Silvester begründet.
Deutlicher Anstieg von Messerattacken festgestellt
Nun hieß es, dass Körperverletzungsdelikte insbesondere mit Messern deutlich in der bundespolizeilichen Lage wahrnehmbar seien und die Sicherheit von Bahnreisenden und der Bevölkerung beeinflussten.
Waffenverbot rund um Hauptbahnhof seit Oktober 2023
Seit dem 1. Oktober 2023 besteht bereits ein Waffenverbot rund um den Hamburger Hauptbahnhof. Mitte Dezember hatte der Senat außerdem ein Messerverbot im öffentlichen Nahverkehr erlassen. Der Senatsbeschluss sei die Folge schwerer Straftaten wie die von Mannheim, Solingen oder Brokstedt, hatte Innensenator Andy Grote (SPD) den Schritt begründet.
14 Messer und vier Tierabwehrsprays sichergestellt
Erst am Dienstag hatten die Bundes- und die Hamburger Polizei einen Schwerpunkteinsatz am Hauptbahnhof gemacht. Dabei durchsuchten die Beamten 599 Menschen und stellten 14 Messer und vier Tierabwehrsprays sicher. (dpa/axt)