
Ein Junge springt in das Wasser eines Sees.
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Freizeit
In Niedersachsen und Bremen kann bedenkenlos gebadet werden
Zum Beginn der Saison Mitte Mai gaben Niedersachsen und Bremen die Wasserqualität an ihren Badeorten fast durchweg als gut an. Wie ist die Lage einen halben Monat später?
An allen öffentlichen Badestellen in Niedersachsen und Bremen kann nach Angaben der beiden Länder weiterhin bedenkenlos gebadet werden. In keinem der beiden Bundesländer gab es am Freitag Einschränkungen, wie aus öffentlich zugänglichen Daten hervorgeht. Das Land Niedersachsen gibt die Wasserqualität an allen Badeorten mit mindestens „ausreichend“ an. Im Bundesland Bremen sind alle Gewässer zum Baden freigegeben. In diesem Jahr wurden Anfang Mai die ersten Wasserproben von den zuständigen Behörden entnommen. Bis zum Ende der Saison soll mindestens alle 30 Tage die Wasserqualität an jedem Badeort untersucht werden.
Der Achterdieksee in Bremen wird in diesem Jahr allerdings alle 14 Tage untersucht. Laut einem am Freitag vorgestellten Bericht der Europäischen Umweltagentur EEA war die Wasserqualität dort im Jahr 2022 noch „schlecht“.
Wie es in dem Bericht heißt, konnten Menschen im vergangenen Jahr an den meisten Badestellen in Niedersachsen und Bremen aber ohne große Bedenken baden. Die Wassergüte war demnach vielerorts „ausgezeichnet“. Die EEA nutzt für die Bewertung der Wasserqualität eine vierstufige Skala von „ausgezeichnet“ über „gut“ und „ausreichend“ bis „schlecht“.
In die dritte Kategorie fielen unter anderem der Strand in Hüde am Dümmer See, das Seefreibad Barbis in Bad Lauterberg im Harz sowie der Bremer Sodenmattsee und einige Badestellen entlang der Weser zwischen Bremen und Bremerhaven. Alle Beurteilungen sind auf einer Onlinekarte einsehbar. Verbessert hat sich die Wasserqualität den Angaben nach etwa am Nordseestrand Wremen. Von 2019 bis 2021 gab die EU-Behörde die Wassergüte an der Badestelle nördlich des Containerhafens von Bremerhaven mit „schlecht“ an. 2022 war die Qualität nun „ausreichend“.
Die Europäische Umweltagentur bescheinigte 90,2 Prozent von knapp 2300 analysierten deutschen Badeseen, Flüssen und Küstengewässern in dem Bericht exzellente Wasserbedingungen. Damit zählt die Bundesrepublik im europäischen Vergleich weiterhin zum vorderen Mittelfeld in Sachen Wasserqualität. Am besten schneiden Zypern, Österreich, Griechenland und Kroatien ab - Deutschland ist auf Rang neun. Die Umweltagentur untersuchte die Gewässer auf Belastung mit Fäkalbakterien, die bei Menschen zu Krankheiten führen können.