Auf der Corona-Intensivstation vom Evangelischen Krankenhaus Paul Gerhard Stift stehen die Oberärztin Agnieszka Töpper (l), Chefarzt Franz X. Kleber und Schwester Jane am Bett eines Patienten. Das Krankenhaus in Wittenberg hat seine sonst 10 Intensivplätze auf 16 aufgestockt, die gegenwärtig auch alle belegt sind.

Die Intensivstationen haben bereits ihre Notfallreserven aktiviert.

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Deutschland und die Welt

Intensivstationen unter Druck: Hunderte Betten aus Notfallreserve

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Von Eva Wedemeyer
10. Dezember 2021 // 16:39

Die Intensivstationen in Deutschland stehen nach Angaben der Vereinigung der Intensivmediziner (Divi) unter großem Druck.

693 zusätzliche Patienten

Aus der Notfallreserve wurden bereits 693 sogenannte High-Care-Betten, also Betten, in denen Patienten künstlich beatmet werden, aktiviert. Dies gab der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, am Freitag auf Twitter bekannt.

Einschränkungen durch aktivierte Notfallreserve

Als Notfalleserve wird die verfügbare Kapazität an Betten und Mitarbeitern, die bei dringendem Bedarf innerhalb von sieben Tagen zusätzlich eingesetzt werden können. Diese Zahl wird dann von Kliniken in Deutschland an den Intensivregister weitergegeben. Wenn die Notfallreserve aktiviert wird, bedeutet dies laut Karagiannidis Einschränkungen für die Behandlung in anderen Bereichen der Kliniken. (dpa)