
Arbeitsfoto vom Ausräumen des Heimatmuseums.
Foto: Museen Stade, Carla Fromme
Keine Leichen mehr im Keller
Nach fast 120 Jahren wurde das Stader Heimatmuseum ausgeräumt.
Zahllose Unbekannte, ständige Überraschungen, täglich neue
Herausforderungen, 20 Monate, über 10.000 Objekte, Stickstoffzelte, Thermokammern, Kartonberge und Schuttmulden - nach fast 120 Jahren wurde das 1904 erbaute Stader Heimatmuseum ausgeräumt.
Wichtiger Prozess
Die Herausforderung alte Sammlungsstandorte aufzulösen und die Exponate für den langfristigen Erhalt in bedarfsgerechten, sicheren Depots unterzubringen, beschäftigt aktuell viele Ausstellungshäuser. Diesen wichtigen Prozess durchlaufen auch die Museen Stade, seit sie die Verantwortung für die bedeutenden Sammlungen des Stader Geschichts- und Heimatvereins übernommen haben.
Mittelalterliche Schätze und interessante Funde
Vieles davon war im Gebäude des Heimatmuseums untergebracht, das wegen Sanierungsbedarfs komplett geräumt werden musste. Archäologische Funde, Schätze aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit, Mobiliar des Bürgertums aus dem 19. Jahrhundert und volkskundliche Gegenstände wurden dabei bewegt. Vom Keller bis zum Spitzboden - alle Ausstellungsräume und Abseiten waren mit Objekten gefüllt, Tausende da von bisher nicht inventarisiert.