
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Gernot Kiefer, befürchtet einen Beitragsanstieg der Pflegeversicherung.
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Beitragsanstieg der Pflegeversicherung befürchtet
Gesetzliche Krankenkassen befürchten einen Beitragsanstieg der Pflegeversicherung bereits im ersten Halbjahr 2022.
Beitragserhöhung von 0,3 Prozent erwartet
Da es im vergangenen Jahr zu einem Milliarden-Defizit im Bereich der Pflegeversicherung kam, befürchten die gesetzlichen Krankenkassen einen Beitragsanstieg der Pflegeversicherung im ersten Halbjahr 2022, wie der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Gernot Kiefer, erklärt: „Wenn nichts passieren sollte, dann wird bereits im ersten Halbjahr eine Beitragserhöhung von 0,3 Prozentpunkten notwendig sein, um die Finanzierung sicherzustellen“.
Milliarden-Defizit im vergangenen Jahr
Die Gesamtausgaben für 2021 seien etwa um knapp 2 Milliarden Euro höher als die Einnahmen gewesen. Nun habe die Pflegeversicherung ihre gesetzliche Mindestreserve erreicht und es gebe dringenden politischen Handlungsbedarf zur Stabilisierung der Finanzlage. Dies müsse unbedingt im ersten Halbjahr 2022 entschieden werden, sagte Kiefer. Die Ampel-Koalition müsse kurzfristig Maßnahmen ergreifen. (dpa)