KW Autohaus

Im KW Autohaus warten Dodgemodelle wie Challenger, Charger, RAM und auf Liebhaber amerikanischer Musclecars.

Foto: Rendelsann

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Musclecar-Sondereditionen sind eine eigene Währung

8. Dezember 2023 // 08:08

Dodge stellt zum Ende des Jahres die Produktion von V8-Motoren ein - Marktführer KW Auto nutzt Bremerhaven nach Umrüstung amerikanischer Fahrzeuge als Drehscheibe in Europa.

Ihre Namen triefen vor Testosteron, und der Sound ihrer V8-Motoren jagt den Puls von hart gesottenen Unternehmern schneller in die Höhe als der eigene Gipfelsturm beim Bullenmarkt.

„Es gibt viele Enthusiasten, die sich mit dem Erwerb eines Musclecars ihren lang gehegten Jugendtraum in einer modernen Version erfüllen möchten“, ist Frank Sauer, Verkaufsleiter des KW Autohauses in Debstedt, überzeugt. „Solche Kraftpakete kauft man nicht aus Vernunftgründen, sondern aus emotionaler Verbindung. Alleine der Sound erzeugt Gänsehaut.“

Der 58-Jährige fährt selbst seit Jahren einen RAM und kann sich im Moment noch nicht vorstellen, wie sich der Charakter dieser Klassiker verändern wird, wenn Dodge wie angekündigt im Jahre 2024 die Produktion von V8-Motoren einstellen wird. „Die Leistung der V6-Motoren werden dann durch Turbolader gepusht. Früher wurde Leistung noch durch Hubraum erzeugt, das übernehmen dann wie gesagt Turbolader.“

Lukrative Investition

Auch, wenn die puren Zahlen auf den ersten Blick keine Argumente für die Anschaffung eines dieser Kraftpakete zu bieten scheinen, sieht Sauer in der Anschaffung eines der letzten Dodge Challenger oder Charger eine lukrative Investition mit großem Gewinnpotenzial. „Diese Fahrzeuge haben eine enorme Wertsteigerung, denn wenn alle bis Ende des Jahres eingegangenen Bestellungen abgearbeitet sind und auch die Modelle in den Autohäusern abverkauft wurden, gibt es diese Schätzchen nie wieder.“ Deshalb boomt aktuell die Produktion von Sondereditionen und modernisierten Ausgaben von klassischen Modellen aus den vergangenen Jahrzehnten. Alle Fahrzeuge können über die Santander Bank finanziert werden, und auch attraktive Leasing-Angebote machen den Zugang zu dem American Way of Life erschwinglich und als Geschäftsfahrzeug wirtschaftlich nutzbar.

Sondereditionen

Das Ende der V8-Ära wurde dieses Jahr eingeläutet und gleichzeitig bietet die Last-Call-Aktion Zugang zu drei Sondereditionen der Challenger-Modelle. Da ist der Challenger Shakedown, der über ein schwarzrotes Styling verfügt und in den Modellen R/T Scat Pack Widebody erhältlich ist. Der Challenger Swinger ist eine Hommage an die Modelle der 70er-Jahre und ist ebenfalls als Modell R/T Scat Pack Widebody in der Special Appearance im Retro-Stil erhältlich. Last but not least kehrt der Challenger Black Ghost Special Edition als Ausstattungspaket für den SRT Hellcat Redeye Widebody in die Modellpalette zurück. Mit dieser Version wird der Motor um 10 PS auf 807 PS aufgestockt.

„Das sind streng limitierte Fahrzeuge, da werden die Preise in ein paar Jahren durch die Decke gehen. Das ist eine Währung mit hoher Steigerung. Andere packen sich ihr Geld vielleicht in ein Bankfach, andere in so einen Boliden in der Garage“, sagt der Kenner von amerikanischen Musclecars aus tiefster Überzeugung.

Er räumt ein, dass sich diese Fahrzeuge weniger zum täglichen Fahren ins Büro eignen, sondern vielmehr zum Ausfahren bei schönem Wetter einladen. „Aber auch diese Investments müssen ab und zu bewegt werden, sonst stehen sie sich kaputt, weil Dichtungen porös werden.“

Vom Verbrauch her sieht Sauer auch keine nennenswerten Unterschiede zu anderen Limousinen. „Wirtschaftlich gesehen wirkt sich das nicht zwingend negativ aus, wenn man nicht ständig mit Vollgas fährt. Das wird durch die Zylinder geregelt. Bei diesen Wagen gilt ganz klar die Regel - alles kann, nichts muss.“

Boomendes Geschäft

Das Geschäft mit den Importfahrzeugen aus Übersee boomt trotz Diskussionen um Klimakrise und C02-Emissionen. „In Bremerhaven ist eine Drehscheibe für Autos. Allein bei KW Auto werden durchschnittlich 200 Fahrzeuge aus Übersee pro Monat nach den jeweils länderspezifischen Vorgaben umgerüstet und an Händler in ganz Europa distribuiert“, erläutert Sauer die Hintergründe des Unternehmens KW Auto - Klintberg & Way Automotive, das Marktführer in der Vermarktung der Marken Dodge und RAM in Europa ist.

E-Autos von Dodge

Der Fachmann ist überzeugt, dass in Zukunft auch E-Autos von Dodge und RAM aus den Produktionshallen rollen werden. „Das ist umweltpolitisch auf jeden Fall sinnvoll und muss auch kommen. Das Feeling, das einem das Vibrieren und tiefe Brummen eines V8-Motors im Sitz eines Musclecars gibt, kann natürlich nicht über einen künstlich erzeugten Sound ersetzt werden. Diesen besonderen Moment muss man sich jetzt für die Zukunft sichern.“

Wer es selbst erleben möchte: Nächstes Jahr im Mai feiert das KW Autohaus wieder sein Open House Event, bei dem auch der US Car Club Bremen mit im Boot sein wird und ein buntes Familienprogramm für Spaß sorgt.

Weitere Informationen:

https://kwauto.com/kwautohaus-leasing/