In Deutschland wurde erstmals die neue Mpox-Variante Klade Ib bestätigt. Laut RKI besteht keine erhöhte Gefahr.

Erster Fall neuer Mpox-Virus in Deutschland bestätigt

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Deutschland und die Welt

Neue Mpox-Variante: Erste Infektion des Virus in Deutschland nachgewiesen

22. Oktober 2024 // 13:42

Die neue Mpox-Virus Klade Ib ist in Deutschland angekommen. Trotz schwerer Verläufe in Afrika, gibt das RKI Entwarnung.

Erste Infektion der neuen Mpox-Variante in Deutschland

Die neue Variante des Mpox-Virus ist erstmals in Deutschland aufgetreten. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) hat sich die betroffene Person im Ausland mit der sogenannten Klade Ib infiziert. Diese Variante zirkuliert hauptsächlich in Afrika und wurde zuvor bereits in Schweden festgestellt. Das RKI betont jedoch, dass in Deutschland kein erhöhtes Risiko durch diese Variante besteht.

Klare Unterschiede zwischen den Viruskladen

Die bereits bekannte Klade IIb, die seit Mai 2022 weltweit kursiert, wurde auch in Deutschland in vielen Fällen nachgewiesen. Todesfälle sind in Deutschland jedoch bislang ausgeblieben. Während Klade Ib als ansteckender gilt und möglicherweise schwerere Krankheitsverläufe verursacht, fehlen dazu gesicherte Daten.

Symptome und Übertragungswege

Die typischen Symptome einer Mpox-Infektion sind Fieber, Kopfschmerzen und ein charakteristischer Hautausschlag. Das Virus wird in der Regel durch engen Hautkontakt übertragen, etwa beim Küssen oder Umarmen. Besonders gefährdet sind daher Menschen, die intensiven körperlichen Kontakt haben.

WHO und ECDC warnen vor weiterer Ausbreitung

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte im August aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Mpox in Afrika die höchste Alarmstufe ausgerufen. Die europäische Gesundheitsbehörde ECDC rechnet mit weiteren eingeschleppten Fällen, beobachtet die Lage aber genau.

Impfstoffe gegen Mpox

Für bestimmte Risikogruppen empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland den Einsatz eines Pockenimpfstoffs, der auch gegen Mpox wirksam ist. Dieser kann das Infektionsrisiko deutlich senken und den Krankheitsverlauf mildern. (dpa/krü)