
Das Finale der Champions League 2021/22 wird von St. Petersburg ins Stade de France in Paris verlegt.
Foto: Chris Radburn/dpa
Nicht St. Petersburg: UEFA verlegt das Champions-League-Finale
Die UEFA hat die erwartete Konsequenz gezogen. Das Endspiel der Champions League findet wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine nicht in St. Petersburg statt.
Schnelle Reaktion
Mit der Verlegung des Champions-League-Finals von St. Petersburg nach Paris hat die UEFA die erwartete schnelle Reaktion auf den russischen Militärangriff auf die Ukraine gezeigt. In einer kurzen Pressemitteilung verkündete die Europäische Fußball-Union am Freitag den Beschluss ihres Exekutivkomitees nach einer am Vortag einberufenen Krisensitzung.
Verlegung nach Paris
Statt in der riesigen WM-Arena von St. Petersburg, der Heimatstadt von Russlands Präsidenten Wladimir Putin, wird das Finale der Königsklasse nun am 28. Mai (21.00 Uhr) im Stade de France vor den Toren der französischen Hauptstadt stattfinden.
Gespräche in Paris
Bereits am Donnerstag war aus UEFA-Kreisen berichtet worden, dass St. Petersburg die Gastgeberrolle für das wichtigste Vereinsfinale in dieser Saison aberkannt werden wird. Mit einem schnellen Beschluss für einen Ersatzort war aber noch nicht gerechnet worden. Zeitgleich sprach UEFA-Präsident Aleksander Ceferin aber wohl schon mit dem französischen Staatschef Emmanuel Macron über die Paris-Option.
Keine Stellungnahmen
In einer Mitteilung bedankte sich die UEFA am Freitag nun bei Macron „für seine persönliche Unterstützung und sein Engagement, das prestigeträchtigste Spiel des europäischen Clubfußballs in einer Zeit einer beispiellosen Krise nach Frankreich zu verlegen“. Reaktionen von Ceferin oder anderen hochrangigen UEFA-Funktionären werde es am Freitag nicht geben, teilte der Kontinentalverband auf Anfrage mit.