Ein Mann hält ein Mobiltelefon, auf dem das ·D-Ticket· gekauft werden kann

Bleibt der Preis des Deutschlandtickets bei 49 Euro? Darüber wird im Januar entschieden.

Foto: Fabian Strauch/dpa

Deutschland und die Welt

Preis des Deutschlandtickets könnte erstmal bei 49 Euro bleiben

14. Januar 2024 // 16:21

49 Euro im Monat kostet das Deutschlandticket. Doch wie lange noch? Das ist die große Frage. Denn die Regierungschefs der Länder und der Kanzler hatten Finanzvorgaben gemacht.

Kunden könnten bald Klarheit darüber bekommen, ob der Preis des Deutschlandtickets von 49 Euro im Monat noch in diesem Jahr erhöht wird oder nicht. Eine Entscheidung könnte im Januar fallen.

Der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Ich plädiere dafür, den Preis in 2024 da zu belassen, wo er ist. Mit Verlässlichkeit können wir noch mehr Nutzerinnen und Nutzer für das D-Ticket gewinnen.“

Vorgaben von Bund und Ländern

Der Bund beteiligt sich wie zuvor bereits vereinbart auch 2024 zur Hälfte an den Kosten und gibt 1,5 Milliarden Euro. Zusätzlich sollen im Jahr 2023 nicht verbrauchte Mittel für 2024 eingesetzt werden. Eine „Nachschusspflicht“ durch Bund und Länder im Jahr 2024 soll es nicht geben, wie es im Beschluss hieß. Bund und Länder sollen sich in diesem Jahr über die weitere Finanzierung des Deutschlandtickets verständigen.

Die Frage ist nun also, ob der Preis des Deutschlandtickets von 49 Euro unter den gemachten Vorgaben zu halten ist - oder ob eine Preiserhöhung notwendig ist. Der Preis von 49 Euro im Monat galt von Anfang an als „Einführungspreis“.

Derzeit laufen Gespräche zwischen den Ländern. Nach Möglichkeit solle eine Verständigung über den Deutschlandticketpreis in der Verkehrsministerkonferenz im Januar herbeigeführt werden.

Preiserhöhung erst 2025?

Lies sagte: „Die ganz aktuellen Zahlen zeigen, dass wir eine Erhöhung des Preises für das D-Ticket in diesem Jahr nicht zwingend brauchen.“ Es brauche keine Preisdiskussion. Stattdessen brauche es das Vertrauen der Kundinnen und Kunden.

Zudem sollte die Zeit genutzt werden, um einen transparenten Mechanismus zu entwickeln, mit dem der notwendige Inflationsausgleich geschafft und moderate Preisanpassungen vorgenommen werden können. „Dieser könnte dann ab dem 01. Januar 2025 greifen.“