Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik veröffentlichte Bild vom 21.02.2022 zeigt Wladimir Putin, Präsident von Russland, der zur Nation spricht.

Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik veröffentlichte Bild vom 21.02.2022 zeigt Wladimir Putin, Präsident von Russland, der zur Nation spricht.

Foto: Alexei Nikolsky/dpa

Deutschland und die Welt

Putin versetzt Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft

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Von nord24
27. Februar 2022 // 15:49

Der russische Präsident Wladimir Putin hat angewiesen, die Abschreckungswaffen der Atommacht in besondere Alarmbereitschaft versetzen zu lassen.

„Aggressive Äußerungen gegen uns“

Das ordnete Putin am Sonntag in einem vom Kreml verbreiteten Video an. Er sprach von Abschreckungswaffen und nannte nicht explizit Atomwaffen. „Die Spitzenpersönlichkeiten der führenden Nato-Staaten lassen aggressive Äußerungen gegen unser Land zu, deshalb befehle ich dem Verteidigungsminister und dem Chef des Generalstabs die Streitkräfte der Abschreckung der russischen Armee in ein besonderes Regime der Alarmbereitschaft zu versetzen.“

Putin kritisiert Sanktionen

Putin sagte außerdem: „Sie sehen, dass die westlichen Länder nicht nur unfreundliche Handlungen gegen unser Land unternehmen. Im wirtschaftlichen Bereich - ich meine die illegitimen Sanktionen, über die alle gut Bescheid wissen.“ Die EU und die USA hatten zuvor beispiellose Sanktionen gegen Russland erlassen.

Übungen der Nuklearstreitkräfte

Putin hatte am vergangenen Donnerstag in seiner Erklärung zum Beginn des Einmarsches in die Ukraine davor gewarnt, gegen Russland Aggressionen zu üben. Er drohte mit den härtesten Konsequenzen und betonte, Russland sei heute eine „der mächtigsten Nuklearmächte der Welt“. Putin hatte am 19. Februar auch eine großangelegte Übung der nuklearen Streitkräfte abgehalten. Dabei kamen Waffen ohne Atomsprengköpfe zum Einsatz.