
Das Auswärtige Amt unterscheidet zwischen Reisehinweisen, Sicherheitshinweisen und Reisewarnungen.
Foto: Moritz Frankenberg
Reisewarnung, Sicherheitshinweis oder Reisehinweis? Das sind die Unterschiede
Das Auswärtige Amt unterscheidet zwischen Reisehinweisen, Sicherheitshinweisen und Reisewarnungen. Doch was bedeutet das konkret für Urlauber?
Reisetipps vom Amt: Drei Stufen der Sicherheit
Wer eine Reise ins Ausland plant, sollte sich gut informieren. Das Auswärtige Amt unterscheidet bei seinen Informationen zur Sicherheitslage in drei Kategorien: Reisehinweis, Sicherheitshinweis und Reisewarnung. Diese Begriffe klingen ähnlich, haben aber sehr unterschiedliche Bedeutungen – und rechtliche Folgen.
Reisehinweis: Allgemeine Informationen für Reisende
Ein Reisehinweis ist die grundlegendste Form der Information. Er enthält praktische Tipps zu Einreisebestimmungen, Zollvorgaben, medizinischer Versorgung oder kulturellen Gepflogenheiten. Diese Hinweise gibt es für jedes Land – unabhängig davon, ob dort besondere Risiken bestehen.
Sicherheitshinweis: Konkrete Gefahren, keine Warnung
Anders der Sicherheitshinweis: Hier geht es um aktuelle Entwicklungen wie Demonstrationen, Naturkatastrophen oder eine gestiegene Kriminalitätsrate. Eine Warnung ist damit nicht verbunden – vielmehr dient der Hinweis der Sensibilisierung. Reisende sollen achtsam sein und Vorsichtsmaßnahmen treffen.
Reisewarnung: Deutliche Warnung vor Reisen
Die stärkste Form der Warnung ist die Reisewarnung. Sie wird ausgesprochen, wenn erhebliche Gefahren wie Krieg, Terror oder Naturkatastrophen bestehen. Zwar ist eine Reisewarnung kein offizielles Reiseverbot – doch sie hat Folgen: Reiseveranstalter müssen in der Regel kostenlose Stornierungen ermöglichen, Versicherungen greifen nur in diesem Fall.
Was Reisende wissen sollten
Viele verwechseln die Begriffe oder unterschätzen sie. Wer genau weiß, was hinter Reisehinweis, Sicherheitshinweis und Reisewarnung steckt, kann Risiken besser einschätzen und mögliche Kostenfallen vermeiden. So wird der Traumurlaub nicht zum Albtraum. Das berichtet t-online. (mca)