Verschiedene Tabletten und Kapseln.

Eine angehende Sanitäterin soll ihre Kollegen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten vergiftet haben.

Foto: Hendrik Schmidt/ dpa

Deutschland und die Welt

Sanitäter-Auszubildende soll Kollegen vergiftet haben

6. Februar 2025 // 19:30

Eigentlich sollen sie Menschen bei gesundheitlichen Problemen helfen. Nun steht eine angehende Notfallsanitäterin unter Verdacht, ihren Kollegen sogar Schäden zugefügt zu haben.

Getränke mit Medikamenten versetzt

Eine angehende Notfallsanitäterin soll mehrere Kollegen auf ihrer Rettungswache in Ludwigsburg (Baden-Württemberg) vergiftet haben. Die zur Tatzeit 23 Jahre alte Frau soll nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei Getränke ihrer Kollegen während des Dienstes mit verschreibungspflichtigen Medikamenten versetzt haben.

Ein Kollege erlitt lebensbedrohliche Beschwerden

Drei Kollegen, 53, 29 und 25 Jahre alt, sollen dadurch „erhebliche gesundheitliche Beschwerden“ erlitten haben, in einem Fall seien diese sogar lebensbedrohlich gewesen, so die Ermittler. Die Taten sollen sich im Zeitraum von Oktober 2023 bis April 2024 ereignet haben. Die Tatverdächtige wurde nach Angaben der Ermittler Ende Januar festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt.

Angehende Sanitäterin sitzt in U-Haft

Der Auszubildenden wird versuchter Mord in vier Fällen vorgeworfen. Sie sitzt in Untersuchungshaft. Umfangreiche Ermittlungen hätten zu der jungen Frau geführt, so die Behörden. Weitere Details nannte eine Polizeisprecherin nicht. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern noch an, insbesondere das Motiv der Frau sei noch unklar. (dpa/ meb)