Apotheker berät Kunden

In der Apotheke werden Patientinnen und Patienten kompetent beraten.

Foto: ABDA

Zeven
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„Tag der Apotheke“ am 7. Juni 2025

1. Juni 2025 // 00:00

Jedes Jahr am 7. Juni ist der ‚Tag der Apotheke‘

Die ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ruft den ‚Tag der Apotheke‘ seit 1998 aus, um auf den Stellenwert der öffentlichen Apotheken als Instanz im Gesundheitswesen hinzuweisen und um auf die Bedeutung des apothekerlichen Heilberufes für die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung aufmerksam zu machen.

Betreuung der Patienten steht im Fokus

Dabei stehen die Betreuung der Patientinnen und Patienten durch das pharmazeutische Personal und das breite Leistungsspektrum der Apotheken im Fokus. Auch die politischen Forderungen der Apothekerschaft spielen am Tag der Apotheke immer wieder eine wichtige Rolle – schließlich ist die Stabilität der Apotheken unmittelbar an Rahmenbedingungen geknüpft, die von der Bundesregierung und vom Gesetzgeber vorgegeben werden. Viele Apotheken nutzen den Tag der Apotheke für besondere Aktionen und informieren über Gesundheitsthemen. Etliche von ihnen präsentieren sich nicht nur an ihrem eigentlichen Standort, sondern auch auf kleinen und großen Veranstaltungen in den Innenstädten und anderen stark frequentierten Plätzen. Erstmals fand der Tag der Apotheke am 10. September 1998 statt.

Zahl der Apotheken schrumpft

Die Zahl der Apotheken in Deutschland schrumpft weiter und liegt jetzt unter der Marke von 17.000. Ende März gab es bundesweit noch 16.908 Apotheken, wie der Deutsche Apothekerverband in Berlin mitteilte. Das waren 133 weniger als Ende 2024 mit 17.041 Betriebsstätten. Erfasst werden jeweils Hauptapotheken und Filialen, von denen bis zu drei betrieben werden können. Die Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt seit Jahren. Zu den Gründen zählen Kostendruck und Probleme bei der Nachfolgesuche. Der Verbandsvorsitzende Hans-Peter Hubmann sagte: „Die Lage in den Apotheken ist unverändert angespannt.“ Es könne nicht so weitergehen, dass immer mehr Apotheken schließen müssten. Union und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag Stabilisierungsmaßnahmen für die Branche vereinbart, zu denen auch Verbesserungen bei der Vergütung gehören sollen.

Verband fordert Honorarreform

Für die knapp 17.000 Apotheken vor Ort fordert der Deutsche Apothekerverband (DAV) eine Honorarreform, die aus Sofortmaßnahmen und Grundsatzänderungen besteht. „Die Anhebung des Fixums und die Aufhebung des Skonto-Verbotes lassen sich mit einer Anpassung der Arzneimittelpreisverordnung schnell in die Tat umsetzen. Für die Vor-Ort-Apotheken wäre dies ein erster wichtiger Schritt, um den dramatischen Rückgang der Apothekenzahl zu stoppen“, sagte Hubmann am Rande des DAV-Wirtschaftsforums in Berlin. Der Koalitionsvertrag der neuen schwarz-roten Bundesregierung biete aber auch eine solide Grundlage für eine langfristige, strukturelle Honorarreform, so Hubmann. www.abda.de