
Niedersachsen altert. In nicht einmal mehr 20 Jahren steigt der Anteil der alten Menschen in Niedersachsen rasant.
Foto: Jana Bauch/dpa
Vorausrechnung: Menschen in Niedersachsen altern mehr als im Rest von Deutschland
Die Menschen werden immer älter. Schon im Jahr 2040 wird es schon deutliche Unterschiede zu heute geben - vor allem in Niedersachsen.
Zu diesen Ergebnissen kommt die neue Bevölkerungsvorausberechnung des Datenportals „Wegweiser Kommune“ der Bertelsmann Stiftung. Insgesamt wird die Bevölkerungszahl von 2020 bis 2040 laut Prognose um 0,1 Prozent ansteigen - etwas weniger als im bundesweiten Durchschnitt, wo das Wachstum in dem Zeitraum bei 0,6 Prozent liegen soll.
Auswirkungen auf Alterssicherungssysteme
In Niedersachsen soll aber vor allem der Anteil der Renter an der Gesamtbevölkerung steigen. Betrug der Anteil von Menschen im Alter ab 65 Jahren im Jahr 2020 noch knapp 22,3 Prozent, dürften es im Jahr 2040 rund 28,6 Prozent sein. Das werde Auswirkungen auf das sogenannte Erwerbspersonenpotenzial, auf die Alterssicherungssysteme und auf den Pflegebedarf haben, hieß es.
Die Zahl der über 80-Jährigen steigt von rund 570.240 auf rund 744.480 im Jahr 2040. Der Anteil der Über-80-Jährigen liege damit im Jahr 2040 bei 9,3 Prozent, das seien gut 2 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2020.
Niedersachsen ist älter als der Rest von Deutschland
Die Alterung der Bevölkerung zeige sich auch in der Entwicklung des Medianalters, hieß es. Das Medianalter teilt die Bevölkerung in eine ältere und eine jüngere Hälfte. In Niedersachsen erwarten die Forscher einen Anstieg dieses Medianalters um rund ein Jahr innerhalb von zwei Jahrzehnten: Von 2020 bis 2040 soll es demzufolge von 46,7 auf 47,6 Jahre steigen. Damit liege das Medianalter in Niedersachsen fast ein halbes Jahr höher als in Deutschland insgesamt mit 47,1 Jahren.