Eine Hand hält ein Messer in der Hand (gestellte Szene), im Hintergrund der Schlossplatz.  In mehreren Großstadtbahnhöfen gilt ab Mai 2025 ein verlängertes Verbot für Waffen und Messer.

In mehreren Großstadtbahnhöfen gilt ab Mai 2025 ein verlängertes Verbot für Waffen und Messer.

Foto: Weißbrod/dpa

Deutschland und die Welt

Bundespolizei greift durch: Waffenverbot an großen Bahnhöfen wird verlängert

28. April 2025 // 21:00

Die Bundespolizei verlängert das Waffenverbot in mehreren Großstadtbahnhöfen. Wer gegen die Regeln verstößt, muss mit Platzverweisen, Bahnhofsverboten oder sogar Zwangsgeldern rechnen.

Die Bundespolizeidirektion Hannover verlängert die Allgemeinverfügungen zum Mitführverbot von gefährlichen Werkzeugen, Schusswaffen, Schreckschusswaffen sowie Hieb-, Stoß- und Stichwaffen, einschließlich Messern aller Art. Das Verbot gilt in mehreren großen Bahnhöfen wie Bremen, Hamburg und Hannover. Es läuft vom 1. Mai 2025 bis einschließlich 31. Mai 2025.

Auch Zwangsgelder sind möglich

Verstöße werden mit Platzverweisen, Bahnhofsverboten oder Beförderungsausschlüssen geahndet. Zudem drohen bei Uneinsichtigkeit Zwangsgelder – unabhängig von möglichen Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Polizei: Es gibt mehr Körperverletzungsdelikte mit Waffen

Hintergrund der Maßnahme ist die steigende Zahl von Körperverletzungsdelikten mit Waffen im Bahnverkehr. Die Bundespolizei weist darauf hin, dass Waffen eine trügerische Sicherheit bieten, zur Eskalation beitragen und für Opfer sowie Polizei eine Gefahr darstellen können. Alternativ wird empfohlen, zur eigenen Sicherheit etwa auf Schrillalarme zurückzugreifen.

Das Mitführverbot gilt in folgenden Bahnhöfen:

  • Hamburg Hauptbahnhof (außer Mönckebergtunnel)
  • Hamburg-Altona
  • Hamburg-Harburg
  • Hamburg-Bergedorf
  • Hamburg-Dammtor
  • Hannover Hauptbahnhof (außer Raschplatzhalle und Niki-de-Saint-Phalle-Promenade)
  • Bremen Hauptbahnhof (außer Passage Bürgerweide)

Weitere Informationen zu verschiedenen Themen der Polizei finden sich im Internet: www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps. (pm/axt)