
Auf Bildschirmen wird im Hauptbahnhof auf Beeinträchtigungen im Bahnverkehr hingewiesen.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand
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Weiterhin Einschränkungen im Bahnverkehr durch GDL-Streik
Durch den bundesweiten Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist der Bahnverkehr in Niedersachsen am Freitag weiterhin eingeschränkt. Auch für den dritten Streiktag wurde von der Deutschen Bahn ein Notfahrplan für den Regional- und Fernverkehr eingerichtet, wie die DB Regio mitteilte. Das Zugangebot bleibt jedoch stark begrenzt. Reisenden wird geraten, geplante Fahrten wenn möglich zu verschieben. Die Unternehmen Metronom und Erixx werden nicht bestreikt, allerdings kann der Streik auch auf ihren Verbindungen zu Ausfällen und Verspätungen führen.
Im seit November laufenden Tarifstreit ist es der vierte und mit sechs Tagen längste Arbeitskampf. Neben finanziellen Forderungen dreht sich die Auseinandersetzung vor allem um das Thema Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter.
Die GDL will diese von 38 auf 35 Stunden bei gleichbleibendem Gehalt reduzieren. Die Bahn hat bisher ein Wahlmodell angeboten, das eine einstündige Absenkung ohne finanzielle Einbußen vorsieht. Wer sich dagegen entscheidet, erhält stattdessen 2,7 Prozent mehr Geld. Gewerkschaftschef Claus Weselsky sieht in der Offerte keine Grundlage für weitere Verhandlungen.