Provisorische Betten sind in einer Halle aufgestellt auf dem Gelände der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen.

Provisorische Betten sind in einer Halle aufgestellt auf dem Gelände der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen.

Foto: Friso Gentsch

Niedersachsen & Bremen

Migration

Weniger Flüchtlinge kommen nach Niedersachsen

Von dpa
24. November 2023 // 14:36

Die zuletzt schwierige Situation bei der Unterbringung von Flüchtlingen könnte sich nach Worten von Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens bald entspannen. „Die Zahl der Geflüchteten, die derzeit in Niedersachsen ankommen, geht in den vergangenen Wochen zurück. Gleichzeitig kommen wir mit dem Aufbau von Notkapazitäten zur Erstaufnahme gut voran“, sagte die SPD-Politikerin am Freitag. „Vor diesem Hintergrund bin ich vorsichtig optimistisch, dass sich die Situation in den regulären Standorten der Landesaufnahmebehörde, die nach wie vor im Modus der Notbelegung operieren müssen, langsam entspannen wird.“

Behrens besichtigte am Freitag in Hildesheim eine Notunterkunft für bis zu 1000 Geflüchtete. Das Ministerium bezeichnete die Unterkunft als eine Zeltstadt, die am Montag bezugsfertig sein soll und bis Ende Februar genutzt werden könne. Die Zelte sind mit Betten und Bettwäsche, Bierzeltgarnituren und Waschmaschinen ausgestattet. Hinzu kämen Container, unter anderem für die Sanitäranlagen.

Aktuell verfügt die Landesaufnahmebehörde laut Ministerium über rund 11.000 Plätze für Flüchtlinge, von denen rund 8000 belegt seien. Dazu zählten Plätze in Notunterkünften sowie in vier Jugendherbergen. Die regulären Standorte für die Erstaufnahme will das Land noch deutlich ausbauen. „Hier sind wir allerdings nach wie vor auf eine stärkere Unterstützung der Kommunen angewiesen und kommen noch nicht schnell genug voran“, appellierte Behrens an die Städte und Gemeinden.