
Immer mehr Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind, befinden sich auf der Intensivstation. Deshalb müssen medizinische Behandlungen nun nach Dringlichkeit erfolgen.
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Wer bekommt Zugang zu intensivmedizinischer Behandlung?
Mediziner sind kaum noch in der Lage, sich angemessen um die Bedürfnisse der Patienten zu kümmern. Das macht sich besonders in der vierten Welle bemerkbar.
Frühzeitig auf Normalstation verlegt
Deutsche Kliniken haben kaum noch Kapazitäten, um die Covid-19-Patienten angemessen zu behandeln - sie werden bereits „als medizinisch vertretbar“ auf die Normalstation verlegt. Wie dramatisch die Situation ist, weiß auch der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß.
Bestmögliche Behandlung nicht für alle Patienten
„Man weiß: Wir können nicht mehr allen Patienten die bestmögliche Behandlung ermöglichen, die wir im Regelfall zur Verfügung haben“, erklärt er. Das sei schon eine Art von Triage.
Emotionale und moralische Herausforderung
„Wenn wir von Triage sprechen, ist das ein schleichender Prozess, der nach und nach immer härter Realität wird“, prognostiziert Gaß. So müssten sich Patienten und Kliniken darauf einstellen, dass „medizinisch kompliziertere Fälle“ beispielsweise mit einer Verschiebung ihrer Operationen rechnen müssten.
Woher der Begriff stammt, welche Patienten bei der Behandlung priorisiert werden und was die Triage für das deutsche Gesundheitswesen bedeutet, erfahrt Ihr auf NORD|ERLESEN.